Berlin, 9. Dezember 2024
Geplante Kürzungen im Kulturbereich bedrohen das zeitgenössische Repertoire der Theater
Mit großer Besorgnis haben wir die Pläne zu den Kürzungen in den Berliner und weiteren Kulturetats zur Kenntnis genommen. Bestehende Sparzwänge müssen auf möglichst viele Schultern verteilt werden. Das schließt den kulturellen Bereich, und die Theater, ausdrücklich mit ein. Die vorliegenden Pläne jedoch bedeuten vor allem Einschnitte in der künstlerischen Produktion, denn der Löwenanteil der Subventionen wird von Festkosten der Theater absorbiert. Leidtragende wären in besonderem Maße freischaffende Künstler:innen, die schon jetzt oft nur geringe Einkommen haben – darunter die für die Bühne arbeitenden Autor:innen, Übersetzer:innen, Komponist:innen. Ihnen drohen wichtige Aufträge und Tantiemen wegzubrechen. In letzter Konsequenz sehen wir somit auch das zeitgenössische Repertoire bedroht. Wir der Verband der Theaterautor:innen (VTheA) und der Verband Deutscher Bühnen- und Medienverlage (VDB) unterstützen gemeinsam ausdrücklich den Appell des Deutschen Bühnenvereins an die Politik, auf Augenhöhe mit den betroffenen Verantwortlichen realistische Konzepte zu erarbeiten, die nachhaltige Kostensenkungen ermöglichen.
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