Der geflügelte Froschgott
Eine Neuberechnung der Unsterblichkeit
Sprechtheater
Monolog, Schauspiel
Besetzung:
1 Darst.
Besetzungshinweis: Der Monolog ist für eine ältere Person geschrieben und kann weiblich, männlich oder divers besetzt werden. In dem Stück wird über einen geliebten Menschen gesprochen. Es gibt zwei Textvarianten zur Auswahl, die sich nur in einem einzigen Punkt unterscheiden: In dem einem Text ist die geliebte Person eine Frau, in dem anderen Text ein Mann. Auf die Geschichte hat das keinen Einfluss, es geht nur darum, das Stück geschlechts-unabhängig besetzen zu können.
Aufführungsgeschichte:
UA: Deutsches Theater Berlin
19.10.2023
Regie: FX Mayr
In TTX seit: 19.10.2023
Wie die Offenbarung sich ereignet und wen die Offenbarung trifft, ist wohl extrem unterschiedlich; von einer Offenbarung am Frühstückstisch beim Verkleckern eines Marmeladenbrötchens bis hin zur Offenbarung während einer religiösen Ekstase ist wohl alles möglich.
Angenommen mal, man würde nicht auf eine Marmeladenbrötchen-Offenbarung warten wollen, sondern sich aktiv auf die Suche machen – wo und wie würde man denn da am besten suchen?
Nun, vermutlich wäre es sinnvoll, bei einer Religion einfach mal ein Praktikum zu machen.« Und dann – je nachdem, wie man darauf anspringt, entweder mit dieser Religion weitermachen oder noch andre ausprobieren …
In die gottverlassene Einsamkeit eines Monologes gestellt, versucht ein Mensch sich die Frage zu beantworten, wie realistisch ein Weiterleben nach dem Tod ist und ob man durch das, was man im Diesseits glaubt und tut, darauf Einfluss nehmen kann. Denn angenommen mal, das wäre so, müsste es doch einen Glauben geben, der richtig oder zumindest richtiger als andre ist.
Sucht man sich seinen Glauben aus oder wird man ausgesucht? Weiß die Hölle, dass sie eine Metapher ist? Können Dinge transzendieren, und angenommen, ja, wie sieht eine transzendierte Pizza aus? Was ist das Kriterium für albern? Was ist das Kriterium für wahr?
Eine Orientierungssuche auf dem halsbrecherischen Weg ungesicherter Hypothesen, logischer Annahmen und verwirrender Konsequenzen im Hochgebirge der Erkenntnis; ohne Seil und in religionstheoretischen Sommersandalen.
Ingrid Lausund
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