Stockmann, Nis-Momme
Das Portal
Sprechtheater
Schauspiel
Werkangaben: UA: 19.01.2024, Staatstheater Stuttgart
Besetzungshinweis: Bes. variabel
Bstnr/Signatur: 1208
In TTX seit: 23.01.2024
Das traditionsreiche Theater Helios pfeift aus dem letzten Loch. Generalintendant Geldoff kämpft wie ein Ertrinkender um seine Vertragsverlängerung. Nur ein großer Theaterabend könnte die Zukunft der Bühne sichern - und so setzt er alles auf eine Karte und engagiert einen erfolgreichen und teuren Jungregisseur, der mit »Das Portal« die Gunst der lokalen Kulturpolitik zurückgewinnen soll. Chefdramaturg Eisenstern hat derweil eigene Pläne. Denn er ist gerade dabei, einen Putsch zu planen, um das in seinen Augen fehlgeleitete Theater unter seine Führung zu bekommen. Und so zerren die beiden graue-Eminenz-artig an der Theaterproduktion. Aber das ist nur einer von zig kleineren, größeren (und allergrößten) Nebenschauplätzen in dieser schrillen Tour de Farce. In der Wimmelwelt des Theaters denkt nämlich kaum jemand an etwas anderes als an sich selbst. Und so entgeht den in Kleinkriegen verstrickten Mitarbeiter*innen auch völlig, daß der immer mehr unter Druck geratende Geldoff im Kellergedärm des Theaters als letztes Mittel den »großen Alten«, König Chtulu, beschwört - und so ein Portal öffnet, durch das Dämonen in das Gebäude strömen, in die Körper der Schauspieler*innen fahren und das Theater in einen wahrhaft dionysischen Ort verwandeln ... Diese doppelte und dreifache Überdrehung aller Theaterklischees ist eine Hommage an das komplexe, oft paradoxe, schöne und grausame Gebilde »Theater« als einen Ort, an dem das Streben nach dem Höchsten manchmal krachend mit dem Streben nach dem Niedrigsten kollidiert.
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