Nachricht vom Grottenolm
Sprechtheater
Schauspiel
Werkangaben: (1981)
Besetzung:
1H
Aufführungsgeschichte:
Uraufführung: TamS / Theater am Sozialamt, München 1981
Im Kontext von George Taboris "M (nach Euripides)": Münchner Kammerspiele 1985
In TTX seit: 12.10.2021
Das Stück zeigt, dass Behinderung nicht das Problem einer Minderheit ist, sondern dass sie als eine von der Gesellschaft produzierte Kommunikationsstörung erkannt werden muss, an der jeder einzelne von uns beteiligt ist, von der jeder einzelne von uns betroffen ist.
Peter Radtke (1943-2020) war Dolmetscher für Englisch, Französisch und Spanisch, hatte Germanistik und Romanistik studiert und mit „Das Problem ‚Brüchigkeit‘ - eine Untersuchung zu Rabelais, Diderot und Claudel“ an der Universität Regensburg promoviert. Radtke litt an Osteogenesis imperfecta (umgangssprachlich: „Glasknochenkrankheit“). Zusammen mit seiner wissenschaftlichen Kompetenz integrierte er auch seine Erfahrungen als Mensch mit Behinderung in seine Arbeit als Schauspieler, Autor und Fachgebietsleiter für das „Behindertenprogramm“ der Münchner Volkshochschule. Bis 2016 gehörte er dem Deutschen Ethikrat an. Am TamS (Theater am Sozialamt) brachte er 1981 sein Stück „Nachricht vom Grottenolm“ zur Uraufführung. Als Autor und Schauspieler verkörperte er „das Kind“ in George Taboris Medea-Produktion an den Münchner Kammerspielen 1985, brachte „Nachricht vom Grottenolm“ in die Stückentwicklung ein.
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