Theatertexte

Von Franz Lehárs Operette PETER UND PAUL REISEN INS (oder auch IM) SCHLARAFFENLAND hört man heute zuweilen noch die Ballettmusik - das ist zu wenig, finden wir.

Ein Großteil der Musik aus dieser 1906, also bald nach der LUSTIGEN WITWE im Theater an der Wien uraufgeführten Operette ist in der Neufassung von Benjamin Künzel (Textbuch) und Andreas N. Tarkmann (Neuorchestrierung) enthalten, ergänzt durch die eine oder andere Nummer aus anderen Lehár-Werken. Die Kombination von Elementen aus dem ursprünglichen Libretto und neuen Textierungen mit einer auch Amateuren zugänglichen, kammerorchestralen Instrumentation macht den besonderen Reiz dieser Neufassung aus. Ihr leicht veränderter Titel lautet zeitgemäß PETER UND PAULINE IM SCHLARAFFENLAND.

Peter und Pauline sind zwei muntere Jugendliche, die sich, da es im Elternhaus gerade etwas langweilig ist, mit Lust aufs Abenteuer (und auf Süßes) auf den Weg ins geheimnisvolle Schlaraffenland machen. Dort fließen nicht nur Milch und Honig, sondern es herrscht ein angestrengtes Lotterleben, den ein kurioses Königspaar zur Perfektion getrieben hat. Begleitet werden Peter und Pauline von zwei vermeintlichen Feen, die zwischen Warnungen und Ermunterungen an die beiden Kinder schwanken und sich am Ende als die beiden zum Besuch erwarteten Tanten entpuppen. Oder doch nicht? War alles nur ein Traum? Das überlassen wir der Phantasie der kleinen und großen Zuschauer*innen.

PETER UND PAULINE IM SCHLARAFFENLAND ist eine vergnügliche Wiederentdeckung für die ganze Familie - nicht nur im Publikum, sondern auch auf der Bühne, denn die Besetzung der charmanten Rollen kann in Alter und Geschlecht sehr flexibel erfolgen.

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