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Schubring, Marc (Komponist:in)
Adenberg, Wolfgang (Autor:in)

Gefährliche Liebschaften
(Gefährliche Liebschaften)

Musiktheater
Musical

Werkangaben: Ein Musical von Marc Schubring (Musik) und Wolfgang Adenberg (Buch und Liedtexte) / Nach dem gleichnamigen Roman von Pierre-Ambroise-François Choderlos de Laclos / Orchestration von Frank Hollmann und Marc Schubring / Auftragswerk des Staatstheaters am Gärtnerplatz
Besetzung: 5D, 2H
Besetzungshinweis: Hauptrollen: 5 Damen, 2 Herren
Größere Nebenrollen: 2 Damen
Chor bzw. Ensemble (inkl. kleinere Nebenrollen: mind. 4 Damen, 5 Herren)
Instrumentierung: Flöte (auch Piccolo und Altflöte)
Oboe (auch Englischhorn)
Klarinette in B (auch Bassklarinette)
Fagott
Horn 1 & 2 in F
Trompete in B (auch Flügelhorn)
Posaune
Bassposaune
Pauken
Percussion
Harfe
Keyboard 1
Keyboard 2
Streicher (6/6/4/4/2)

Dauer: abendfüllend

In TTX seit: 17.09.2023

I’ve been listening to „Les Liaisons Dangereuses“ and am very impressed by it. You have a real sense of theatre and the uses of music to tell a story and delineate the characters. […] The duet [„So stark wie der Tod ist die Liebe“] is one of the most beautiful I’ve ever encountered in musical theatre. – Stephen Sondheim an Marc Schubring, 2015

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Komponist Marc Schubring und Textdichter Wolfgang Adenberg haben in ihrem opulenten Musical GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN, einem 2015 uraufgeführten Auftragswerk des Staatstheaters am Gärtnerplatz, die Mittel des Musiktheaters im Sinne der historischen Vorlage, dem Briefroman von Choderlos Laclos, zugespitzt. Libretto und Musik eines starken, in der Gattung Musical umfassend erfahrenen und erfolgreichen Autorenteams gehen eine unauflösliche Verbindung voller inhaltlicher Spannung ein. Man kann förmlich hören, wie langsam, aber wirkungsvoll das Gift ins Denken und Handeln der fein gezeichneten Bühnenfiguren träufelt und ein bitteres Ende unausweichlich macht.

GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN erhielt beim Deutschen Musical Theater Preis 2015 sagenhafte fünf Auszeichnungen, und zwar als bestes Musical und beste Komposition sowie für das beste Kostümbild und die beste musikalische Gestaltung; darüber hinaus wurde Julia Klotz als beste Darstellerin prämiert. Mit attraktiven Hauptrollen, reizvollen Aufgaben für den Chor und der Instrumentierung für volles Orchester eignet sich dieses Musical bestens für Staats- und Stadttheater.

Als der Briefroman „Les Liaisons Dangereuses“ 1782 erstmals erschien, war er eine Sensation: Er entlarvte und kritisierte die Machenschaften der französischen Aristokratie am Vorabend der Revolution und bot dabei eine sehr erotische, teils sogar pornografische Lektüre. Innerhalb weniger Wochen war die Erstauflage vergriffen, schon 1783 erschien die erste Übersetzung und bis heute hat der bald 150 Jahre alte Briefroman seine Faszination nicht verloren. Der Stoff wurde immer aufs Neue adaptiert, man denke nur an den mit mehreren Oscars ausgezeichneten Film „Dangerous Liaisons“ (1988) mit Glenn Close, Michelle Pfeiffer und John Malkovich sowie die moderne Interpretation als „Eiskalte Engel“ von 1999.

Die Marquise de Merteuil und der Vicomte de Valmont schließen eine böse Wette ab – um Rache zu üben und sich dabei zu amüsieren - und sich zu beweisen, dass sie ihren Mitmenschen überlegen sind: Wenn es Valmont gelingt, die tugendhafte Madame de Tourvel zu verführen, winkt zum Lohn die lang entbehrte Liebesnacht mit der Marquise. Der Schaden für andere, auch unbeteiligte Menschen spielt in ihrem zynischen Denken keine Rolle. Doch unversehens wird aus dem manipulativen Machtspielchen bittersüßer Ernst: Die Liebe kommt ins Spiel und wendet das Blatt – ob zum Guten, darüber darf man nachdenken.

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