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Hauswirth, Ed.

Ein Kind unserer Zeit

Sprechtheater
Monolog

Werkangaben: Nach dem Roman von Ödön von Horváth
Besetzung: 1H

Dauer: abendfüllend

Frei zur DE

In TTX seit: 31.07.2015

Ein Arbeitsloser identifiziert sich immer mehr mit den Ansichten eines totalitären Regimes. Als er rekrutiert wird, erfüllt sich für ihn ein Traum.
Eines Tages sieht der Soldat auf dem Jahrmarkt eine junge Frau und verliebt sich in sie. Er hat keine Gelegenheit, sie kennenzulernen, weil er als sogenannter „Freiwilliger“ bei einem blitzartigen Überfall auf ein kleines Land kämpfen muss. Sein Hauptmann hat die vielen Kriegsverbrechen seiner Truppe satt und läuft im Kampf in den Tod. Der Soldat will ihn retten und wird am Arm verletzt. Er kommt ins Lazarett und beginnt nachzudenken. Die Frau vom Jahrmarkt sitzt inzwischen im Gefängnis, weil sie in der Hoffnungslosigkeit ihr Kind abgetrieben hat, denn die Jahrmarkt-Firma duldet keine schwangeren Angestellten. Als der Soldat davon erfährt, steigen sein Hass und seine Zweifel an den Führern und dem Volkskörper. Hasserfüllt ermordet er den Buchhalter der Jahrmarkt-Firma.
Wollte Horváth über die Gefahr und die Verbrechen des Nationalsozialismus aufklären und davor warnen, nicht blind den hohlen Sprüchen und Phrasen zu folgen und gewissenhaft zu handeln, so ist dieses Werk heute immer noch eine Mahnung, totalitäre Systeme jeder Form oder sich verändernde demokratische Situationen kritisch zu betrachten.

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