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Hirsch, Michael / Purcell, Henry (Komponist:innen)
Hirsch, Michael / Metastasio, Pietro / Tate, Nahum (Autor:innen)

Dido
Musiktheater in zwei Teilen mit Musik von Henry Purcell und Michael Hirsch

Musiktheater
Oper

Sprache: Englisch, Italienisch
Besetzung: 3D, 3H
Instrumentierung: 6 Sänger (2 Soprane, Mezzosopran, 2 Tenöre, Bariton), Ensemble (Flöte, Klarinette, Posaune, Akkordeon, 2 Violinen, Viola, Violoncello, 2 Schlagzeuger), Zuspielungen

Bstnr/Signatur: EJK0822
Dauer: 80 min, abendfüllend

Aufführungsgeschichte:
Uraufführung: 28.01.2017, Deutsche Oper Berlin, Tischlerei

In TTX seit: 01.06.2017

Die Klage der von ihrem Geliebten Aeneas verlassenen Dido ist seit der Antike das Sujet zahlloser Adaptionen in Literatur, bildender Kunst und nicht zuletzt auch in der Oper. Henry Purcell hat mit „Dido’s lament“ aus seiner Oper „Dido and Aeneas“ 1688/89 eine der ergreifendsten Abschiedsszenen in der Geschichte des Musiktheaters geschrieben. 1724 folgte aus der Feder des großen Barocklibrettisten Pietro Metastasio sein über 60 Mal vertontes Libretto „La Didone Abbandonata“. Eine der jüngsten Vertonungen des Textes stammt von Michael Hirsch. Dessen gleichnamige zwölfminütige Kurzoper kam 2004 zur Uraufführung. Für die Tischlerei der Deutschen Oper Berlin hat Michael Hirsch das Stück mit einer Neubearbeitung der der Purcellschen „Dido“ zu einem Musiktheaterabend verbunden.
Obwohl mit „La Didone abbandonata“ und „Dido and Aeneas“ zwei autonome Werke miteinander konfrontiert werden, steht „La Didone abbandonata“ formal an der Stelle des Prologs, der Purcells „Dido and Aeneas“ ursprünglich vorangehen sollte, von dem aber keine Musik erhalten ist. Auch inhaltlich und musikalisch gibt es diverse Brücken zwischen beiden Werken. Ausgehend vom Ende der „Didone abbandonata“ wird auch in der Neufassung von Purcells „Dido and Aeneas“ die verlassene Dido in den Mittelpunkt gestellt, deren Lamento-Ebene, so Michael Hirsch, „einen roten Faden durch das Werk zieht, so dass die übrigen Ebenen wie eine verzerrte Rückblende im Kopf Didos erscheinen könnten.“ Aus der Gegenüberstellung und Synthese von Alt und Neu öffnet sich ein Freiraum für das Jahrhunderte übergreifen emotionale Potenzial von Oper. So entsteht der Rahmen, um von Didos Liebesbeziehung zu dem aus Troja geflohenen Aeneas zu erzählen.

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