Theatertexte

Ein Winterabend in Paris. Laurence hat ihren bei einem Verkehrsunfall verstorbenen Partner Clément im Schlafzimmer ihrer gemeinsamen Wohnung aufbahren lassen, um sich in Ruhe von ihm zu verabschieden. Cléments bester Freund Gérald soll ihr zur Seite stehen.

Doch von Ruhe kann keine Rede sein; bald tauchen Cléments Geschwister aus der Provinz auf und lassen erahnen, warum er seine Familie seit Jahrzehnten nicht mehr sehen wollte. Sie halten sich nur kurz mit Beileidsbekundungen auf und gehen ungerührt dazu über, das Erbe zu verteilen, und zwar ganz handfest, indem sie die Wohnung leer räumen, der Transporter steht schon vor der Tür. Auch Gérald meldet Ansprüche an: Er hatte Clément Geld geliehen und verlangt als Rückzahlung dessen teures Fotoequipment.

Beobachtet wird diese Plünderung von der schlagfertigen Installateurin Valerie, die eigentlich versuchen soll, die kaputte Heizung wieder in Gang zu bringen und nicht nur in Sachen Sanitär den Durchblick hat. Fehlt nur noch eine junge Geliebte, die keiner auf dem Zettel hatte, um das Chaos perfekt zu machen…

Temporeiche Dialoge und urkomische, ins Absurde gesteigerte Situationen in einer schwarzen Komödie, die gekonnt mit Erwartungen des Genres spielt.

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