Theatertexte

Du drehst den Wasserhahn auf und siehst schwarzes Wasser, pechschwarz fließt es aus dem Hahn. Und das ist nicht alles: Aus dem Zapfhahn, in den Gläsern glänzt dir schwarzes Wasser entgegen. Alles Flüssige ist wie kalter, schwarzer Glibber.

So sieht es Jannis, der jugendliche Protagonist dieses Stückes, der glaubt, mehr zu erkennen als alle anderen und sie warnen zu müssen. Die dörfliche Nachbarschaft fühlt sich durch Jannis Visionen allerdings eher bedroht, auch seinen Mitschülerinnen und Mitschüler erscheint er seltsam. Selbst sein eigener Vater würde ihn gern loswerden, weil er es nicht aushält, von den Männern des Dorfes geschnitten zu werden.

Während der Vorbereitungen zum jährlichen Dorffest kommt es zum ersten Eklat: Jannis Vater fängt eine Prügelei mit seinem Nachbarn an. Die Sympathien im Dorf verteilen sich allmählich. Nicht alle finden Jannis nur verrückt, einige haben auch Mitleid mit seiner Familie.
Und dann taucht Lisa auf, die Jannis für einen Propheten hält und eine Unterstützergruppe gründen will. Ausgerechnet auf dem Dorffest soll Jannis zu den Menschen sprechen ...

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