Theatertexte

Der Hotelier Ernst Wotan Hofacker kann nicht mehr, und das schon ziemlich lange. Er würde sein baufälliges Hotel am liebsten dem treuen Hotelportier Montag aufs Auge drücken. Doch der hat ebenfalls die Faxen dicke und übt in jeder freien Minute seine Kündigungs-Ansage. Es ist an allen Ecken und Enden Renovierungs- und Handlungsbedarf, den die beiden Männer allein nicht bewältigen können. Der temperamentvolle belgische Koch Jaquot Flambert ist da keine Hilfe, im Gegenteil, der wirft sogar mit Gegenständen um sich, auch mit schweren.
Und die Gäste? – ein geschwätziger, eitler TV-Moderator, der auch in der Werbung mitmischt, und obwohl sein Gesicht jeder kennt, inkognito bleiben will; eine sehr dominante Tech-Milliardärin samt devotem Gatten, die allerdings - ist es Zufall oder nicht? – Hotelier Hofacker aus einem früheren Leben kennt.
Dann sind da noch die kleptomane Frau Professor Heckenrodt, die die halbe Hotelausstattung mitgehen lassen will und die anstrengende Krimi-Autorin Wilhelmine Kurzius, die abwechselnd an einer Schreibblockade leidet oder an überbordender Fantasie. Und welche Rolle spielt eigentlich Dauergast Stefan Marlow, der Enkel des berühmten Detektivs?

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