Kassandra, die Königstochter, deren Warnungen, den Untergang Trojas aufzuhalten, ungehört blieben, und Prometheus, der Gott, der den Menschen das Feuer brachte und damit Zeus’ Strafe auf sich zog, sind in Rittbergers Doppelstück die Sehenden in der aktuellen Flüchtlingstragödie. In "Kassandra" erleben wir die humanitäre Katastrophe aus menschlicher Perspektive, in "Prometheus" geht die menschliche Ordnung in eine göttliche über – und in Poesie, als dramatisches Gedicht in der literarischen Tradition von Peter Handke und Heiner Müller. Als "Kassandra oder Die Welt als Ende der Vorstellung" 2010 am Schauspielhaus Wien uraufgeführt wurde, erzählte das Stück von einer Tragödie, die gerade erst dabei war, sich ins europäische Bewusstsein zu schieben. Inzwischen sind die Nachrichten von den Ertrinkenden im Mittelmeer ein tägliches Thema, die Geflüchteten Teil des deutschen Alltags – und trotzdem ist keine Lösung dieser humanitären Krise in Sicht. Rittberger hat sein Stück ein knappes Jahrzehnt später überarbeitet, aktualisiert und um einen zweiten Teil ergänzt.
"Alles rückt in die Ferne, es geht um das Wesentliche: Welche Luft die da unten noch atmen wollen, welche Kriege sie nicht mehr führen, wie sie ihren globalen Garten gemeinsam bestellen. Den Kassandrarufen der Gegenwart zu widerstehen, bedeutet, die Energie aufzubringen, den Menschen noch nicht abzuschreiben und dieser Spezies eine Achtsamkeit für das Große und Ganze zuzutrauen." (Kevin Rittberger)
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