Theatertexte

Fünf Männer stehen in Beziehungen zu Frauen, aber alle fühlen sich zu Männern hingezogen. Therapeut Erich verhilft ihnen als Leiter der Gesprächsgruppe "Papas in Motion" zu ihrem "Outing", ist jedoch als Bisexueller selbst involviert. Keine glückliche Voraussetzung für eine Therapie. Als seine Ehefrau in der Therapie-Praxis ihres Mannes zufällig auf einen entsprechenden mysteriösen e-mail-Verkehr stößt, alarmiert sie ihre Leidensgenossinnen und ruft die ahnungslosen Ehefrauen und Lebensgefährtinnen zur gemeinsamen Krisensitzung. Auf die ersten Schockreaktionen folgt der Entschluss, den Herren beim nächsten "Papas in Motion"-Treffen einen Besuch abzustatten. Und so kommt es zum Eklat.
Gemeinsam stürmen sie das nächste „Meeting“, das als Therapie-Stunde mit Rollenspielen zwecks Erkundung der weiblichen Seiten im Mann getarnt wird. Doch um die nackte Wahrheit führt schließlich kein Weg herum, und die fünf Paare befinden sich in kürzester Zeit im existentiellen Nahkampf.

Rasant und pointenreich wird ein Konflikt beladenes Thema locker aufbereitet. Die Antwort auf die Frage, ob und wie ein Leben als homo- oder bisexueller Mann in einer heterosexuellen Partnerschaft möglich ist, bleibt jedoch offen. Denn es gibt nur individuelle Lösungen für dieses Thema, das jeden und jede betreffen kann.

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