Theatertexte

Katharina Krummholz ist seit vier Jahren Bürgermeisterin in Sieberingen. Sie ist eine richtige Macherin. Was sie anpackt wird auch zum Erfolg. Sie schaffte es bisher, es jedem recht zu machen und ist dadurch bei allen sehr beliebt. Doch plötzlich wendet sich das Blatt. Ein Investor möchte gerne die Schlossruine des vor über 300 Jahren verstorbenen Grafen von Hohentau erwerben, um dort ein Luxushotel zu bauen. Katharina ist begeistert und stellt dem Investor den Verkauf in Aussicht. Doch plötzlich macht sie einen Rückzieher. Sie behauptet, sie habe mit dem Grafen von Hohentau und dessen Frau Krimhild gesprochen, und diese hätten sie gebeten, das Schloss nicht zu verkaufen. Zunächst hält das ihre Sekretärin Adelheid für einen der üblichen Scherze von Katharina. Doch schnell stellt sich heraus, dass Katharina diesmal nicht scherzt. Adelheid ruft verzweifelt Katharinas Ehemann Armin an und bittet ihn, schnellstmöglich ins Rathaus zu kommen. Auch die Ärztin Heidrun wird gerufen. Als dann auch noch der Journalist Stempler für ein Interview auftaucht, ist das Chaos perfekt. Nur Katharina versteht den ganzen Wirbel nicht, sie bleibt dabei, sie hat mit dem Geist des Grafen gesprochen. Nicht einmal der Besuch des Ministerpräsidenten und die Androhung der Zwangseinweisung in eine Anstalt bringen sie davon ab. Nicht auszudenken, was passiert, wenn sie dem Ministerpräsidenten davon erzählt! Armin und die befreundete Johanna beschließen, schnell in die Rolle der beiden Geister zu schlüpfen, um das Ganze als einen von Katharinas Späße aussehen zu lassen und somit das Schlimmste zu verhindern. Doch dann sind plötzlich vier Gespenster da… sind die beiden anderen nun wirklich die Gespenster von Sieberingen?

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