Kriegsangst; Flüchtlinge, die über die Grenzen drängen; eine lavierende Landesführung: Das ist die politische Situation der Schweiz in den Jahren 1940/41. Zwar will der erzkonservative Bundesrat Etter Hitlerdeutschland eine "geistige Landesverteidigung" entgegensetzen – doch politisch lässt er sich vom übermächtigen Nachbarn diktieren. Zur selben Zeit im beschaulichen Erlinsbach: Der Dramatiker Cäsar von Arx hat schon bessere Tage gesehen. Denn seit Hitlers Machtergreifung werden die Stücke des liberalen Eigenbrötlers in Deutschland nicht mehr gespielt. Das Geld wird knapp, und die Reibereien mit Ehefrau Trudy nehmen zu. Dagegen hat Aebi, der Postbote des Dorfes, noch Träume: Er will am Radrennen zur Einweihung des Zürcher Hallenstadions teilnehmen. Eines Tages hat er auch für Cäsar etwas anderes als Mahnungen im Gepäck: einen Stückauftrag zum 650-jährigen Bestehen der Eidgenossenschaft. Absender: Etter. Der Auftrag reißt Cäsar aus der ländlichen Abgeschiedenheit mitten hinein in die Wirren der Politik. Während er mit dem Stück sein Comeback verfolgt, will der Bundesrat dem DAS DIKTAT handelt von den Verstrickungen von Kunst und Macht, und von den Grenzen der Solidarität.
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