Aphrodisia
von Christophe Pellet / Aus dem Französischen von Gerhard Willert
(Aphrodisia)
Sprechtheater
Schauspiel
Übersetzer:in(nen): Willert, Gerhard
Originalsprache: Französisch
Besetzung:
1D,
3H
Besetzungshinweis: auch größer besetzbar
Bstnr/Signatur: 10245
Aufführungsgeschichte:
UA: On s’en occupe / Corine Péron, 2020/21, R: Olivier Martinaud
Frei zur DSE
In TTX seit: 02.10.2019
Mit seinem Diplom in der Tasche unternimmt der junge Nimrod nicht nur seine ersten Schritte in die Arbeitswelt. In den Armen seiner Kollegin Kléa versucht er darüber hinaus eine andere Frau zu vergessen: Yo, eine elfenhafte Verführerin mit einem tätowierten "WEITER!"-Schriftzug auf dem Bauch.
Etwa zwanzig Jahre später: Léo, der Sohn von Nimrod und Kléa, will seine Liebe zu Kaspar leben. Doch während er davon träumt, sich in die Natur zurückzuziehen, glaubt Kaspar gerade umgekehrt, dass ihre Liebe nur Bestand hat, wenn sie sich im öffentlichen Raum der social media und des world wide web dokumentiert findet. Nach der Trennung von Léo zeugt Kaspar zusammen mit einem lesbischen Paar eine Tochter: Lia.
Nochmals rund zwanzig Jahre später: Anlässlich von Kaspars Beerdigung folgt Lia der flüchtigen Spur ihres Vaters und seiner Liebe.
"APHRODISIA ist Bestandsaufnahme einer heutigen Gesellschaft, die auf Effizienz beruht und in der Wesen zu funktionalen, nützlichen Objekten geworden sind, die sich blindlings in ihren Objektstatus fügen. Isolation und Rückzug werden durch neue Arbeits- oder Beziehungsformen verhindert, die erforderlich machen, dass Individuen keine Individuen mehr sind, sondern sich im Netz offener Räume, in sozialen Netzwerken verfangen, bei optimierter Sichtbarkeit. Gefragt nur, wenn die Zustimmung anderer und die Anerkennung durch andere gefragt sind: angepasste, gemeinsame, übereinstimmende Wesen. (...) Wie kann Liebe in dieser sozialen Logik existieren, wenn Liebe und Begehren unbrauchbar sind, keinen nützlichen Zweck verfolgen, wenn der oder die Geliebte Nichtsnutze sind?" (Jean-Philippe Cazier)
Für APHRODISIA erhielt Christophe Pellet 2017 den Grand Prix der Académie Française.
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