Sexualkunde für das neue Jahrtausend
(Guide d’éducation sexuelle pour le nouveau millénaire)
Sprechtheater
Jugend
Übersetzer:in(nen): Finck, Sonja
Originalsprache: Quebecer Französisch
Besetzung:
1D,
2H
Publikation: publiziert bei Hamac Éditeur, CA-Montreal, 2020
Zusatzinformation: Das Centre des auteurs dramatiques (CEAD) und der Conseil des arts et des lettres du Québec (CALQ) förderten dankenswerterweise diese Übersetzung.
2019, auf der Shortlist der Écrivains associés du théâtre (EAT), Sparte Jugendtheater, Paris
2020, Finalist: Prix Michel-Tremblay, Fondation du Centre des auteurs dramatiques, Montreal, Quebec
übersetzt ins Englische von Bobby Theodore (A Sex Education Guide for the New Millennium) und ins Tschechische von Jacques Joseph (Průvodce sexuální výchovou pro nové tisíciletí)
Bstnr/Signatur: 1651
Aufführungsgeschichte:
UA: 18.02.20, Théâtre P.A.F., im Théâtre Denise-Pelletier, CA-Montreal, Salle Fred-Barry; R: Gabrielle Lessard
DSE: 16.09.23, Theater der Jungen Welt, Leipzig
In TTX seit: 31.10.2022
Das Stück beginnt im Sommer 1999 und handelt von drei Jugendlichen: Oli (noch ein Junge), dessen fester Freundin So (fast eine Frau) und Ben (bereits ein Mann), der zum Ende der Ferien unvermittelt in beider Leben tritt. Was zunächst wie eine klassische Ménage-à-trois mit ihren Eifersüchteleien daherkommt, in der letztlich der vermeintlich beste Freund dem Protagonisten die Freundin ausspannt, entwickelt sich schnell zu einer deutlich tiefgründigeren Komödie voller unerwarteter Wendungen.
Oli steht auf Fantasy und Videospiele, ist ansonsten aber ziemlich unsicher – außer was seine Liebe zu Val angeht. Die wiederum schwärmt für die Backstreet Boys und erwartet, dass Oli verrückt nach ihr ist, „mit Schmetterlingen und einem flauen Gefühl im Bauch. Mit einem alles verzehrenden Feuer“, bevor sie mit ihm das von beiden schon lang ersehnte erste Mal erleben kann. Einzig Ben scheint schon mit allem ziemlich genau Bescheid zu wissen, was den jungen Mann für die beiden anderen besonders interessant wirken lässt.
Und als wäre ein Teenager-Leben allgemein und diese verwirrende Dreiecksbeziehung speziell nicht schon kompliziert genug, dräut zum Jahreswechsel wegen des Jahr-2000-Problems auch noch der Weltuntergang …
„Die Anspielungen des Autors auf seine eigene Jugend, eine Zeit, in der Computer nervtötend langsam waren und es noch keine Smartphones und soziale Medien gab, führen uns vor Augen, wie sehr sich die Welt in gerade einmal zwei Jahrzehnten verändert hat.
Doch die Probleme von Jugendlichen sind und bleiben dieselben, und der Autor zeigt mit Bravour, wie wichtig es bei der heutigen Allgegenwärtigkeit von Pornographie ist, mit Jugendlichen über diese Themen zu sprechen – und dass das Theater der geeignete Ort dafür ist. Das Stück bringt zum Lachen und regt zum Nachdenken an.“ (Jeu – Revue de Théâtre, 24.02.20)
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