Rishi
Sprechtheater
Jugend, Schauspiel
Übersetzer: Schmiedebach, Alexandra
Originalsprache: Niederländisch
Besetzung:
2D,
1H
Besetzungshinweis: 2 D, 1 H oder 1 D, 2 H
Zusatzinformation: Auszeichnung: Platz 1 in den Top 10 der besten Stücke der Spielzeit 16/17 des Theaterkrant (NL)
Bstnr/Signatur: 1500
Aufführungsgeschichte:
UA: 09.09.16, Firma MES NL-Den Haag; R: T. Schoots > 09.-12.09.17, Nederlands Theater Festival
Frei zur DSE
In TTX seit: 19.01.2018
Wie bei einer Anhörung vor Gericht kommen in diesem auf wahren Ereignissen beruhenden Stück Zeugen des Vorfalls sowie Freunde und Angehörige des Opfers zu Wort, die ihre Sicht auf den Tathergang und gesellschaftliche Missstände im Allgemeinen erörtern. Das Brisante daran: Das richterliche Urteil (ein Freispruch in allen Anklagepunkten) bildet den Anfang des Stückes. Alles, was die Geschehnisse dieses verhängnisvollen Morgens in einem anderen Licht dastehen lassen könnte, kommt also zu spät.
Das hält den besten Freund, die Mutter, die Nachbarin und selbst den Todesschützen aber nicht davon ab, die Unschuld wahlweise des Opfers oder des Polizisten zu beteuern und den nach wie vor existierenden Rassismus der Behörden oder das viel zu seltene Training an der Waffe anzuprangern. Zwischen all diesen Stimmen schweigt nur einer unerträglich laut: der tote Rishi.
Das auf Tatsachen beruhende Stück über den Tod von Rishi Chandrikasing zeigt nicht nur „unsere heutige Rassenungleichheit“ (Eva Pieper), sondern auch, dass es die eine Wahrheit, vor allem im juristischen Sinne, eigentlich nicht gibt.
„* * * * * – Wer ist schuld? Das ist die Frage, die durch die gesamte Vorstellung schwirrt. Jede einzelne Stimme fügt der Geschichte eine neue Schicht hinzu. Die Darsteller jonglieren mit Standpunkten und Wahrheiten […], was ‚Rishi‘, mit all seinen Perspektiven auf diese Horrorstory, zu einem spannenden und seltsam schönen Abend macht.“
(Theaterkrant, 21.04.17)
„* * * * * – Brillianteres und relevanteres Theater gab es in diesem Jahr nicht. Jeder sollte es sehen. Die Textkonstruktion, das tragische Quellenmaterial und die fantastischen Schauspieler erheben ‚Rishi‘ zu einem kraftvollen und unentrinnbaren Werk.“
(Volkskrant, 02.05.17)
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