Kläy, Paula
Grausame Gestalten
Sprechtheater
Schauspiel
Werkangaben: UA: 13.09.2024, Staatstheater Saarbrücken
Besetzung:
5 Darst.
Bstnr/Signatur: 1217
In TTX seit: 04.02.2025
»Ich schreibe Figuren, die schräg in der Landschaft stehen. Sie bilden keine Realität ab. Die Figuren sind Forscher*innen in der Fiktion - sie bewegen sich am Abgrund und haben die beste Aussicht.«
Es sind für den Kläy-Kosmos durchaus ungewöhnliche Figuren, die sich in GRAUSAME GESTALTEN in einem Loch im Boden verbunkert haben: Vater, Mutter, Kind 1 und Kind 2 forschen nicht, sondern verweigern sich: Sie essen Suppe, beschwören ihren Zusammenhalt und ihre Liebe zueinander und erzählen Geschichten vom Draußen, wo die Barbaren leben. »Draußen ist die Gesellschaft verroht. Alle sind einander feind. Wenn man nach draußen geht, dann knüppelt man einen anderen nieder, nur damit man nicht selbst niedergeknüppelt wird. Man wird geknüppelt oder man knüppelt: Dazwischen gibt es nichts.« So die Mutter.
Haarsträubend die Geschichten über die mordlustigen Barbaren des Draußen, die mit den Haaren auf den Zähnen, die niemand je zu Gesicht bekommen hat. Einzige Verbindung zum Draußen ist ein Lüftungsschacht, durch den mitunter Münzen und Zigaretten-Kippen fallen. Und eines Tages die Stimme eines anderen Kindes, das einen Namen trägt: Sascha. Ein zögerlicher Dialog der Kinder beginnt, ein fragmentiertes Kennenlernen. Neugier kommt auf und am Ende entsteht mit der Erkenntnis, daß der Lüftungsschacht eine Leiter bereit hält, doch noch eine typische Kläy-Figur: Ein Kind, das sich am Abgrund bewegt und die beste Aussicht hat.
Paula Kläy findet in ihren fein komponierten Dialogen Sprachbilder von poetischer Kraft und beschwört große Gegenwartsthemen zwischen Xenophobie, Abschottung, Hoffnung und Freiheit. Der Lüftungsschacht als Medium der Selbstvergewisserung und der Annäherung an das Andere wird zur Metapher für eine Gegenwart, die sich die Hoffnung auf Zukunft nicht verbieten läßt.
Es sind für den Kläy-Kosmos durchaus ungewöhnliche Figuren, die sich in GRAUSAME GESTALTEN in einem Loch im Boden verbunkert haben: Vater, Mutter, Kind 1 und Kind 2 forschen nicht, sondern verweigern sich: Sie essen Suppe, beschwören ihren Zusammenhalt und ihre Liebe zueinander und erzählen Geschichten vom Draußen, wo die Barbaren leben. »Draußen ist die Gesellschaft verroht. Alle sind einander feind. Wenn man nach draußen geht, dann knüppelt man einen anderen nieder, nur damit man nicht selbst niedergeknüppelt wird. Man wird geknüppelt oder man knüppelt: Dazwischen gibt es nichts.« So die Mutter.
Haarsträubend die Geschichten über die mordlustigen Barbaren des Draußen, die mit den Haaren auf den Zähnen, die niemand je zu Gesicht bekommen hat. Einzige Verbindung zum Draußen ist ein Lüftungsschacht, durch den mitunter Münzen und Zigaretten-Kippen fallen. Und eines Tages die Stimme eines anderen Kindes, das einen Namen trägt: Sascha. Ein zögerlicher Dialog der Kinder beginnt, ein fragmentiertes Kennenlernen. Neugier kommt auf und am Ende entsteht mit der Erkenntnis, daß der Lüftungsschacht eine Leiter bereit hält, doch noch eine typische Kläy-Figur: Ein Kind, das sich am Abgrund bewegt und die beste Aussicht hat.
Paula Kläy findet in ihren fein komponierten Dialogen Sprachbilder von poetischer Kraft und beschwört große Gegenwartsthemen zwischen Xenophobie, Abschottung, Hoffnung und Freiheit. Der Lüftungsschacht als Medium der Selbstvergewisserung und der Annäherung an das Andere wird zur Metapher für eine Gegenwart, die sich die Hoffnung auf Zukunft nicht verbieten läßt.
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