Fabian liebt Marla. Marla will in die weite Welt. Anna liebt Fabian. Fabian lebt für die Kunst. David liebt Anna. Doch die tröstet sich nur mit ihm. Vier junge Menschen haben die Schule hinter sich und alle Möglichkeiten vor sich. Doch wer die Wahl hat, der hat die Qual. An welchem Ort sollen sie leben, mit welchem Partner, welche Laufbahn sollen sie einschlagen? Wie kann sie gelingen, die vollkommene und unablässige Erfüllung, die uns täglich suggeriert wird? Wie wird man denn maximal glücklich in der postmodernen Welt, in der wir alle unseres Glückes Schmied sein müssen? Wer kann noch Tag für Tag unkonventionell und originell sein? Vorgezeichnete Wege stehen unseren vier Helden nicht mehr offen, Traditionen dürfen ihnen nichts mehr gelten. Wer nicht reüssiert, der hat seine Sache nicht gut genug gemacht, war eben nicht kreativ genug im großen Spiel der Optionen und Optimierungen. So klammern sich unsere vier Helden mehr und mehr an das Wenige, das sie erreicht haben - an ihre allenfalls passablen Jobs und ihre unehrlichen Beziehungen. Überfordert und unfähig zu radikalen Entscheidungen versuchen sie sich an einer "Konstruktion von Liebe", die zum Scheitern verurteilt ist.
<stadt.land.fluss oder die konstruktion der liebe> ist eine Tour de Force durch die Seele einer Generation. Im Sinne Tschechows ist es eine große Komödie
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