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Brunner, Katja

Richard Drei
Mitteilungen der Ministerin der Hölle

Sprechtheater
Schauspiel

Werkangaben: nach William Shakespeare | Auftragsarbeit für das Schauspiel Köln
Besetzung: 5D, 10H (3 Darst.)
Besetzungshinweis: Doppelbesetzung möglich

Zusatzinformation: nach der übersetzung bussacker / bosse und schlegel tieck u.v.m

Aufführungsgeschichte:
UA: 23.04.2022, Schauspiel Köln, Regie: Pınar Karabulut

In TTX seit: 21.11.2022

Richard Drei: Das weibliche Monster, von Katja Brunner sehr facettenreich skizziert, intrigiert, verführt, tötet und lässt töten, so wie man es von Richard erwartet. In Sachen Machtmissbrauch steht die Titelheldin ihrer männlichen Vorlage in nichts nach. Sie übertrumpft ihn sogar noch in ihrer rhetorischen Geschicktheit, ihrer Machtgeilheit, ihrer Mordlust. Was allerdings neu dazu kommt, ist die weibliche, feministische Weltsicht der Könixin Richard: gegendert wird auch sehr phantasievoll in vielfältiger Ausführung. Durch in die Handlung eingebettete Intermezzi zu den Themen Frau, Tod, Natur und Staat sehen wir die sinnierende Richard, die sich auf unsere derzeitigen gesellschaftlichen Missstände bezieht.

Katja Brunner macht einen Klassiker zur Gegenwartsdramatik mit viel Spaß an einer Sprache, die alle Geschlechter miteinbezieht und spielerisch versucht Antworten auf aktuelle Fragen zu finden. „Frau und Körper wemgehörter“ ist eine der großen Fragen, die sich Richard stellt. Sie bedient sich an Zitaten, bildet Wortneuschöpfungen und verdreht, verbindet, verblendet einzelne Silben und Worte, sodass ein wundervoll poetischer, temporeicher Sprachfluss entsteht, der mitreißt.

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