Am 25. Oktober 2005 flüchten Ziad Benna, Bouna Traoré und Muhttin Altun in einem Vorort von Paris vor der Polizei in ein Transformatorenhäuschen, wo Stromschläge Ziad und Bouna töten. Muhttin überlebt schwer verletzt. Die Staatsanwaltschaft wird später von einem Missverständnis sprechen: Die drei Jugendlichen, alle aus Migrantenfamilien, seien nicht verfolgt worden, es sei um eine andere Gruppe gegangen, die sich einer Personenkontrolle entziehen wollte. Erst zehn Jahre später kommt es zum Gerichtsprozess, in dem die Polizisten von damals wegen unterlassener Hilfeleistung angeklagt werden – sie hätten von der Anwesenheit der Jugendlichen auf dem Gelände gewusst, aber trotz der Lebensgefahr, in der diese schwebten, nichts unternommen. Obwohl Mitschnitte des Polizeifunks dies belegen, werden die Polizisten 2015 in letzter Instanz freigesprochen.
Michel Simonot nimmt diesen realen Fall und die daraus resultierenden Ausschreitungen in den Banlieues von Paris als Ausgangspunkt für "Entladungen". Das nüchterne Verhör der Polizisten vor Gericht stellt er den fiktiven, oft chorisch sprechenden, anklagenden Stimmen der Jugendlichen gegenüber und schafft ein ebenso nachdenkliches wie verstörend-gegenwärtiges Bild von Polizeigewalt, Racial Profiling und energiegeladenen Aufständen, die bis heute nichts an Aktualität eingebüßt haben.
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