Als Spätaussiedlerin verlässt Susanne Schmidt 1990 ihre Heimatstadt Wroclaw/Breslau, um sich im wiedervereinigten Deutschland ein neues Leben aufzubauen. Sie landet im bayerischen Marktredwitz, wo die gelernte Fotografin erst als Kassiererin im Supermarkt, dann als Altenpflegerin arbeitet. Sie bringt ihre Tochter Annemarie zur Welt und wartet, dass Pjotr, der Kindsvater, endlich aus Polen nachkommt. Sie glaubt an eine sozialere, gerechtere Welt im Westen, während Pjotr sich zunehmend für die Veränderung des Systems im Osten engagiert. Die Oder trennt das Paar ab jetzt nicht nur räumlich, sondern auch ideell, als Wahl zwischen zwei Alternativen, die einander auszuschließen scheinen. Jahre später haben sich die Hoffnungen, die sich mit dem jeweiligen Aufbruch verbanden, nicht eingelöst: In Polen verstärken sich mit der PiS-Partei nationalistische Strömungen, in Deutschland werden Neo-Nazis sichtbarer und lauter. Alte Muster drohen sich zu wiederholen, die Gegenwart kann sich nicht von der Vergangenheit lösen, wogegen nun vor allem Susannes Tochter Annemarie rebelliert und ihre eigene Flucht versucht. Doch 2021, als ihre Mutter im Sterben liegt, muss Annemarie sich fragen, wie eng die persönliche Biographie verknüpft ist mit der gewaltvollen Geschichte eines Landes und der Familie, in die man hineingeboren wurde.
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