Das Virus, die Gesellschaft und der Tod: In einer «Kakophonie des Irrsinns» (Nachtkritik) brandet der Wortschwall an Nachrichten, Analysen, Warnungen, Gerüchten und Verschwörungstheorien neu auf, der uns seit Beginn der Covid-19-Pandemie überflutet. Auch Bildwelten überlagern sich: Aus dem Superspreader-Event in Ischgl wird das Gelage von Odysseus und seinen Gefährten bei der Zauberin Kirke, die die Männer in Schweine verwandelt und in Fleischfabriken transportiert, wo weitere Ansteckungsgefahr droht. Rechtspopulismus und Antisemitismus treffen auf Bewegungen wie «Fridays for Future» oder «Black Lives Matter», und über allem schwebt die Frage, wie wir – nachdem wir aus dem Paradies vertrieben wurden – miteinander leben wollen, nicht zuletzt mit Blick auf unser Verhältnis zur Natur, die vom Menschen unablässig geschändet wird.
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