Feridun Zaimoglu und Günter Senkel besinnen sich in ihrer Fassung auf den archaischen Kern der Figur Moses, die in drei Religionen als Prophet verehrt wird. Sie «revidieren die Bibel nicht, sie verschärfen sie und machen sie gleichzeitig menschlicher. Was im Alten Testament oft nur verschämt angedeutet, sprachlich verklausuliert wiedergegeben wird, legen sie bloß, füllen es mit dem saftigen erzählerischen Fleisch der Legenden auf und lassen keinerlei Zweifel aufkommen, worum es in jeder Sekunde geht» (Süddeutsche Zeitung). Ihr Moses wird zu «einer faszinierend aktuellen Darstellung von religiösem Fanatismus und Parallelwelten» (Nachtkritik). Zu Beginn ist er vor allem ein Entwurzelter, ein Thronanwärter niederer Herkunft, der von den Israeliten nicht mehr als einer von ihnen angesehen wird. Erst nach Jahrzehnten des Exils kehrt er als Gottgesandter zurück und wird zum Anführer der Gläubigen. Doch sein unerbittlicher Religionskrieg fordert nach und nach so viele Opfer, dass selbst Moses in einem seltenen Moment des Zweifels ausruft: «Gefräßig bist Du, Gott. Du befiehlst, dass wir nicht Leben nehmen. Aber ich töte und töte und töte – in Deinem Namen.»
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