Protestbewegungen formieren sich, mal laut als Massendemonstration auf der Straße, mal heimlich in den Hinterzimmern einflussreicher Führungskräfte. Lager stehen einander feindlich gegenüber, die Gesellschaft ist gespalten, so wie die Bühne in Ulrike Syhas Stück zweigeteilt ist und mit ihr das Publikum, das jeweils nur eine Hälfte des Ganzen sieht. Auf der einen Seite: der Mann, karriereorientierter Anwalt in einer eher konservativen Kanzlei, dessen Sicherheitsbedürfnis sich zur Paranoia auswächst. Auf der anderen Seite: die Frau, Soziologin, aber derzeit von der Arbeit suspendiert, weil sie sich nicht nur in Internetforen sehr weit links positioniert hat. Die beiden sind ein Paar, vereint in ihrer Gegensätzlichkeit und vereint auch dadurch, dass sie – ohne es zu wissen – unter Dauerbeobachtung stehen. Kameras, Hacker und Verfolger im «real life» kontrollieren jeden ihrer Schritte. Zum privaten wie politischen Antagonismus ist kaum merklich eine dritte Instanz hinzugekommen, die den «öffentlichen Raum» bestimmt. Der Satz «Überwacht zu werden ist der Grundzustand der modernen Welt» ist für die einen bereits gewollter Status quo, für die anderen ein Albtraum, und seine Konsequenzen werden von Ulrike Syha so ironisch wie gespenstisch durchdekliniert.
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