Judith liebt keine Menschen mehr. Von ihrem Erbe legt sie sich eine Eisdiele und einen Sexroboter, ein sogenanntes Milchmädchen, zu: eine Artificial Stupidity, klüger als die AI, mit frühkindlichen Traumata, vulgärer Sprache und einem eigenen Willen. Für Judith ist es Liebe, aber die Sache mit dem freien Willen hatte sie sich anders vorgestellt. Als ihr Milchmädchen sie eines Tages überraschend verlässt, ist Judith am Boden zerstört und beschwert sich prompt beim Kundenservice. Dabei wollte sie doch allen zeigen, dass es sie sehr wohl gibt, die Liebe über die Speziesgrenzen hinweg, ganz gleich ob Lithium-Ionen oder rote Blutkörperchen, Siliziumfleisch oder Fettzellen! Aber darüber scheiden sich die Geister der protestierenden Öffentlichkeit. Ist das Verlangen nach einem künstlichen Gegenüber nun Liebe oder bloß Liebe zum Konsum? Was soll das überhaupt sein, der freie Wille einer Maschine? Darf sich eine Ware der Verfügbarkeit entziehen? Sind die Maschinen letztlich freier als die Menschen, die sie erschaffen? Und wo bleibt zwischen Rechtfertigungsdruck und Konzerninteresse eigentlich die Liebe?
«Es ist eine große Stärke von Leonie Ziems Text, sich Eindeutigkeit zu entziehen … Theorie findet in derselben schönen und abstoßenden, groben und zarten Sprache statt, die diesem Text seine Oberfläche gibt, die man nicht ganz durchblicken kann und gerade deshalb so gerne betrachtet.» (Nachtkritik)
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