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Richers, Christiane

Das ist Esther

Sprechtheater
Jugend, Klassenzimmerstück, Schauspiel

Besetzung: 1D

Dauer: abendfüllend

Aufführungsgeschichte:
Thalia Theater, Hamburg, 27.9.2007

In TTX seit: 17.10.2019

Der Besuch einer Holocaust-Überlebenden wurde angekündigt, doch die Klasse wartet vergebens. Stattdessen betritt eine nervöse, junge Frau das Klassenzimmer, die sich als die Enkelin der Zeitzeugin vorstellt. Da die ältere Dame zu lange auf sich warten lässt, übernimmt Mary Ann, zunächst zögerlich, Esthers Aufgabe und erzählt ihren Altersgenossen vom Leben und Überleben ihrer „Granny“. Sie erzählt von Esthers Kindheit und Jugend in Deutschland, von ihrem Schicksal als KZ-Gefangene, von ihrem Überleben und ihrer Emigration nach Amerika. Mary Ann spricht mit großem Respekt von ihrer Großmutter, aber auch mit der staunenden Verwunderung der Enkel-Generation, für die Vieles aus der Zeit des Dritten Reichs unvorstellbar erscheinen muss. So nimmt sie auch alltägliche Geschichten in den Blick, und zieht immer wieder konkrete Vergleiche heran, um sich die damalige Situation zu vergegenwärtigen. Christiane Richers nutzt die Perspektive der jungen Zuschauer, um Esthers Geschichte lebendig werden zu lassen und unweigerlich zur Diskussion anzuregen. Das Stück thematisiert die Vergänglichkeit von Zeitzeugenschaft und stellt die Frage, wie Erinnerung stattfinden kann. Unnötig zu sagen, dass Esther nicht mehr kommen wird. Mary Ann hinterlässt der Klasse eine ganze Lebensgeschichte: Das ist Esther.

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