Theatertexte

Josephine, eine schwarze Sängerin, tritt in verräucherten, halbseidenen Clubs vor einem Publikum auf, das ihr musikalisches Talent nicht gerade zu würdigen weiß. Durch einen dummen Zufall wird sie Zeugin eines Kiezmordes und obendrein landet ein schweres Packet Kokain in ihrer Tasche.
Josephine muss schnellstens untertauchen. Ihre alte Freundin Ische, jetzt Schwester Franziska in einem heruntergewirtschafteten katholischen Krankenhaus, beschafft ihr eine Stelle als Hilfsschwester.
Für die ungeschliffene Josephine wird es nicht leicht, sich an die strengen Ordensregeln zu halten. Doch dann übernimmt sie den absolut schrecklich klingenden Nonnenchor und bringt ihm Soul bei! Die Nonnen sind begeistert und auch die Gemeinde, die jetzt in den Gottesdienst strömt, um verzückt den mitreißenden Sound zu hören.
Die steigende Kollekte und das Know-How der Josephine ? pardon, der Schwester Cäcilia! ? retten das von der Schließung bedrohte Krankenhaus. Doch nach Josephine wird noch immer gefahndet. Kriminal-Inspektor Staller schnüffelt sich durch und landet tatsächlich im Krankenhaus, um Josephine festzunehmen. Doch die Heilige Mannschaft erweist sich als erstaunlich kampferprobt. Ein bisschen Taekwondo, ein gezielter Handkantenschlag und schon ist Staller ausgezählt - jetzt haben die Nonnen allen Grund zu jubilieren!


SISTER SOUL erhielt den 1. INTHEGA Musiktheater-Preis als erfolgreichste Musikproduktion der Spielzeit 2006/2007.

Kleines Recht

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