Theatertexte

Es zog sie aus der Stadt aufs Land: Marit und Holger wagten den Schritt auf den Dorfanger – sie als Tierärztin, er als Sozialarbeiter. Während Marit sich um Großvieh und Wellensittich kümmert, bringt Holger den jugendlichen Dorf-Outcasts Jule und Tom bei, wie sich Jule am besten zur Wehr setzt, wenn Martin Treppke mal wieder versucht, ihr „auf’m Parki hinter Bühne C seine Zunge in den Hals zu stecken“.
Tom und Jule haben eigene Überlebensstrategien entworfen, mit denen sie aber langsam an Grenzen stoßen. Das hat vor allem mit der Verrohung im Dorf zu tun: Selbst die Bürgermeisterin wird inzwischen „von denen“ bedroht, ihr Hund sogar vergiftet. Wie soll es da erst zwei Jugendlichen ergehen, die nicht ins biedere Bild einer Dorfjugend passen?
Marit und Holger und Jule und Tom: zwei Paare unterschiedlicher Generation, aber mit ähnlichen Schnittmengen, wenn es um Ausgrenzung geht. Gemeinsam fassen sie einen Entschluss: Es muss sich etwas ändern im Dorf, sie sind bereit, politisch aktiv zu werden und Flagge zu zeigen.
Wie und wo das enden kann, zeigt Oliver Bukowskis Stück, das auch den Untertitel „ländliche Dystopie“ tragen könnte.

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