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Nelhiebel, Elisabeth

Dreiminus

Sprechtheater
Jugend, Kinder, Schauspiel
ab 13 Jahren

Dekorationshinweis: Simultanbühne
Besetzung: 2D, 4H

Frei zur UA

In TTX seit: 21.06.2012

Manuel und Gregor sind beide Scheidungskinder, spielen gerne Schach, können mit Computern umgehen und sind in dasselbe Mädchen verliebt: Katja. Die sieht in Manuel „nur“ den besten Freund, aber in Gregor ist sie auch verknallt. Manuel weiß, dass er nur der beste Freund ist. Aber fair ist das nicht, schließlich war er zuerst in Katja verliebt. Und jetzt ist er nur noch das dritte Rad am Wagen.
Die Erwachsenen haben es auch nicht leicht miteinander. Alf, Manuels Stiefvater in spe, kämpft um die Aufnahme in die Familie. Da haben Manuels Schwierigkeiten gerade keinen Platz. Das macht Manuel wütend. Und entfremdet ihn von seiner eigenen Familie. Wen hat er noch? Eigentlich nur noch Katja. Er hat noch nie jemanden so geliebt wie sie. Woher er das weiß? Das weiß er einfach. Er ist ihr bester Freund. Aber da ist ja auch noch Gregor.
Manuel fasst einen endgültigen Plan. Jemanden mit einem Messer zu ermorden, ist gar nicht so schwer. Es ist die logische Konsequenz. Einer ist tot. Einer ist überrascht. Eine ist im Schock. Und Manuel muss erkennen, dass doch alles nicht so einfach ist.

Sehr unaufgeregt, nahezu nüchtern lässt die Autorin die Dreiecksbeziehung der Jugendlichen eskalieren und schließlich in der Katastrophe enden. Diese scheinbar selbstverständliche Unabänderlichkeit der Handlung schockiert mehr als alles andere und ermöglicht gerade deswegen eine Auseinandersetzung mit den Konsequenzen eigenen Handelns und Fühlens.

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