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Plass, Gernot

Moorland
Eine gottverdammte Terroristenbande

Sprechtheater
Schauspiel

Werkangaben: Eine Überschreibung von Friedrich Schillers „Die Räuber“
Dekorationshinweis: Simultanbühne
Besetzung: 1D, 5H
Besetzungshinweis: Herrenrollen können durchaus auch von Damen übernommen werden.

Frei zur DE

In TTX seit: 24.07.2013

Schillers “Räuber” – der wohl berühmteste Bruderzwist der Theatergeschichte: Franz fühlt sich als Zweitgeborener und unattraktiverer Bruder von der Natur und vom Vater benachteiligt. Karl ist der klassische Lieblingssohn, der dann aber durch Franz’ Intrigen in Ungnade fällt und aus lauter Frustration eine Bande gründet, die sich gegen die herrschende Ordnung auflehnt.
Aber ist dieser Karl Moor wirklich der edle Räuber, der Revolutionär, der sympathischste Held der deutschen Literaturgeschichte?
Wenn man die Figur ernsthaft im historischen Kontext, z.B. am deutschen Herbst 1977 vorbei, ins Heute parallel verschiebt, bleiben von ihm vor allem seine Handlungen übrig: Karl, der Psychopath, der terroristische Massenmörder, der alles umlegt und in Brand steckt, was sich ihm in den Weg stellt. Hier muss so viel zurechtgerückt werden, dass eine bloße Neuinszenierung der “Räuber” nicht reicht. Gernot Plass wagt sich mit seiner ganz speziellen Methode der aktualisierenden Überschreibung vor diesem Hintergrund erstmals an einen deutschen Klassiker – und natürlich wird auch dabei wieder im versierten Versmaß geistreich, in rasantem Tempo und mit viel Humor gestritten und geliebt, getötet, gelogen und geflucht, gottverdammt nochmal!

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