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Morales Ortiz, Gracia María

NN 12

Sprechtheater
Schauspiel

Übersetzer:in(nen): Aus dem Spanischen von Wolfgang Barth und Markus Steinhoff

Dekorationshinweis: 1 Dekoration
Besetzung: 2D, 2H

Zusatzinformation: Erster Preis der SGAE 2008
Auswahl für das Projekt “Internacionalización de autores teatrales españoles en Brasil” durch Acción Cultural Española, Übersetzung ins Portugiesische und Aufführung in Brasilien
Übersetzung ins Französische 2017 durch Alice Bonnefoi
Auswahl 2019 EURODRAM
Dauer: abendfüllend

Frei zur UA

In TTX seit: 14.09.2020

Eine Gerichtsmedizinerin leitet die Untersuchung, bei der von NN 12, der nicht identifizierten Toten, die wahre Identität gefunden werden soll. Der Sohn der Toten, Esteban, kann nun endlich erfahren, wer seine Mutter und sein Vater waren und was geschah. Ein älterer Mann, dessen Bedeutung für NNs Schicksal nach und nach klar wird, ist weiterhin der Überzeugung, dass das Geschehene notwendig war.
Wenn das Opfer NN 12 am Ende bei verlöschendem Licht, nun mit ihrem richtigen Namen und dankbar für die Ergebnisse der Ermittlungen, wieder ins Dunkel des Todes versinken kann, bleiben Täter und Sohn übrig. Die Gerichtsmedizinerin aber öffnet eine weitere Kiste, um die Identität eines weiteren Opfers herauszufinden.
Diese Geschichte könnte in jedem Land im und nach einem Kriegszustand oder unter den Bedingungen einer Diktatur stattfinden, in dem es „Verschwundene“ gibt. Dass aber erst vor wenigen Jahren in Spanien damit begonnen wurde, Massengräber aus der Franco-Diktatur zu öffnen, in denen noch mehr als 100.000 nicht identifizierte Opfer ruhen, legt den Bezug zu dieser Epoche der jüngeren europäischen Geschichte nahe.
Ein eindringliches, schonungsloses und politisch brisantes Werk.

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