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Schönwiese, Ekkehard

Die rote Landa

Sprechtheater
Volksstück

Werkangaben: Frei nach biographischen Zeugnissen der Hirlanda Micheler
Dekorationshinweis: Simultan
Besetzung: 5D

Dauer: abendfüllend

In TTX seit: 31.01.2023

Als erste Frau Österreichs trat Hirlanda Micheler 1974 bei Gemeinderatswahlen mit einer eigenen Frauenliste an. Sie verfehlte den Einzug nur knapp. 1980 kandidierte sie auf einer Dorfliste und konnte genug Stimmen für sich gewinnen. Zwölf Jahre lang war sie dann Gemeinderätin in Obertilliach.

Dieses Theaterstück lässt das Leben einer entschlossenen und kämpferischen Frau Revue passieren.

Die als lediges Kind geborene Hirlanda ist von ihren Eltern den Tanten überlassen worden. Ihre Jugend fällt in die NS-Zeit, sie ist BDM-Führerin, voller Tatendrang will sie den neu versprochenen Zeiten hoch erhobenen Hauptes entgegengehen. Die Mutter mahnt sie, sie erzählt von schlimmen Geschehnissen in dem jüdischen Haus, wo sie gearbeitet hat. Hirlanda beginnt nachzudenken. Einige Jahre später geht Landa zum Kreisleiter, um sich für den Pfarrer einzusetzen, der deportiert werden soll. Sie lügt und hat Erfolg. Der Pfarrer darf bleiben. Und schnell muss er Landa mit Hermann verheiraten, denn sie ist schwanger, mit 16, und Hermann muss ins Feld.

Nach dem Krieg steht es nicht gut zwischen Landa und ihrem Mann. Wie so viele können sie das Erlebte nicht begreifen und entfernen sich immer mehr voneinander. Trotzdem hält die kinderreiche Ehe.

Als spätere, engagierte weibliche Gemeinderätin hat sie viele Gegner. Sie stört eine Gemeinderatssitzung und zahlt die dafür vorgesehene Strafe nicht, dafür muss sie eine Woche ins Gefängnis. Ihre Anhängerinnen sehen das als Initiative zum Einleiten einer Verwaltungsreform.

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