Hauptversammlung in Zeiten der Fledermauswirren
(Valná hromada v čase virů z netopyrů)
Sprechtheater
Schauspiel
Übersetzer:in(nen): Bohus Z. Rawik und Lydia Nagel
Dekorationshinweis:
1 Dekoration
Besetzung:
5D,
3H
Bstnr/Signatur: 1018
Frei zur DSE
In TTX seit: 07.04.2021
Den allgemeinen Lockdown, der mit der Pandemie im Frühjahr 2020 einherging, nahm Kohout zum Anlass, die Hauptversammlung der Holding JONÁŠ in den virtuellen Raum zu verlegen. Aber auch im virtuellen Raum bilden sich wechselnde Allianzen, holen die Sünden der Vergangenheit die Figuren wieder ein, und es läuft alles über Umwege dann doch noch auf ein Happy End zu. Bis es soweit ist, gibt es allerdings reichlich Missverständnisse und Verwirrung.
Witwer und Firmeninhaber Tomáš Jonáš lädt seine drei Töchter Renáta, Krista und Vendula zu einer Videokonferenz ein. Zwei seiner Töchter sind ebenfalls erfolgreiche Unternehmerinnen: Krista besitzt eine Papierfabrik und Renáta steht einer Klinik vor. Einzig die Jüngste, Vendula, hat eine andere Laufbahn eingeschlagen und ist Sprachwissenschaftlerin für Arabistik und Judaistik geworden.
Tomáš plant die Regelung seiner Nachfolge an der Spitze der Holding. Mit dieser Position möchte er allerdings keine seiner leiblichen Töchter betrauen, sondern den Sohn seiner engsten Mitarbeiterin Tereza Pavliková, ihres Zeichens Geschäftsführerin der Holding. Vincenc hat gerade sein Studium in Oxford abgeschlossen und seine akademische Karriere mit einem ‚Master of Law‘ gekrönt. Um seinem Vorhaben noch mehr Nachdruck zu verleihen, plant Tomás, Tereza zu heiraten und ihren Sohn zu adoptieren. Das geht allerdings seinen Töchtern zu weit. Es regt sich Protest: Renáta und Krista verbünden sich, und Vendula hat sowieso ganz andere Pläne mit Vincenc. Die beiden sind ein Liebespaar, wollen heiraten und eine Familie gründen. Das wirft noch ganz andere Probleme auf, denn in der Familie gibt es ein streng gehütetes Geheimnis …
Mit überraschenden Plotwendungen und einer großen Lust an schräg überzeichneten Figuren entwirft Pavel Kohout in seiner Videoposse ein spätkapitalistisches Gesellschaftspanorama, in dem religiöse und generationsbedingte Empfindsamkeiten aufeinander prallen. Eine bissige Komödie des tschechischen Altmeisters in Corona-Zeiten, kein bisschen politically correct und höchst amüsant.
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