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Kohout, Pavel

Attest
Einakter aus dem Leben des Schriftstellers Ferdinand Vanek
(Atest)

Sprechtheater
Einakter, Schauspiel

Übersetzer:in(nen): Baumrucker, Gerhard / Baumrucker, Alexandra

Dekorationshinweis: 1 Dekoration
Besetzung: 3D, 2H

Bstnr/Signatur: 924

In TTX seit: 17.01.2016

Ferdinand Vanek bekommt von seiner Frau einen Hund einer neuen und sehr gefragten Rasse. Der geächtete Schriftsteller bringt seinen „böhmischen Schnapphund“ Adi zum Hundeverein, um ihn als Zuchthund eintragen zu lassen.
Die Amtsstube wird von drei Beamtinnen besetzt, die keine Ahnung von Hunden und auch kein Interesse an ihnen haben. Noch schlimmer wird es, als sich herausstellt, dass der Herr des Hundes, Vanek, als Unperson klassifiziert ist. Unpersonen dürfen von staatlichen Vereinen nicht als Mitglieder aufgenommen werden. Und damit nicht genug: Vaneks Tier wird nun auch zum Unhund abgestempelt und darf keine Nachkommen zeugen.

Zu Vaneks und Adis Glück macht Ingenieur Čech in diesem Augenblick seinen täglichen Besuch in der Amtsstube. Der rüstige Rentner und Hundekenner, der hier sein Fachwissen gegen eine Tasse Kaffee austauscht, ist von dem seltenen Hund begeistert. Da er sich nicht nur mit Hunden, sondern auch mit Beamten auskennt, schlägt er einen bürokratischen Trick vor. Nachdem sich die ganze Amtsstube plötzlich wohlwollende Gedanken um Adis Zukunft gemacht hat, wird Adi schließlich amtlich geadelt und – zumindest auf dem Papier – Hund eines hohen Parteitieres. So kann, wenn schon nicht sein Herrchen, dann wenigstens der Hund ein besseres politisches Profil erwerben und für die Zucht gerettet werden.

Mit der Figur des Dissidenten Ferdinand Vanek setzte Pavel Kohout auch Vaclav Havel ein Denkmal, von dem er sich die literarische Figur für einige Stücke lieh.

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