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Williams, Tennessee

Süßer Vogel Jugend
(Sweet Bird of Youth)

Sprechtheater
Schauspiel

Übersetzer:in(nen): Adler, Nina

Werkangaben: Stück in 5 Bildern
Dekorationshinweis: 3 Dekorationen
Besetzung: 6D, 11H

Bstnr/Signatur: 20

In TTX seit: 27.03.2003

Zwei Verlorene kurz vor dem gemeinsamen Untergang: Alexandra del Lago, bekannt als Prinzessin Kosmonopolis, eine alternde Filmdiva, hat alles auf diesen einen Film gesetzt – er hätte ihr großes Comeback werden sollen. Die Premiere des Films jedoch floppt, und jetzt ist sie auf der Flucht, einer Flucht quer durch die USA, in die Anonymität, in das Vergessen. An ihrer Seite ist der attraktive, aber erfolglose Schauspieler Chance, der seiner Begleiterin gibt, was sie jetzt am dringendsten braucht: Sex, Drogenexzesse und das Gefühl, ihm noch einmal ganz nahe zu kommen, dem Süßen Vogel Jugend.

Chance verfolgt allerdings ganz eigene Pläne: Prinzessin Kosmonopolis ist seine letzte Hoffnung auf einen Hollywood-Vertrag. Und mit diesem Vertrag in der Tasche will er zurückkehren in seine Heimatstadt St. Cloud, wo Heavenly wartet, seine erste große Liebe. St. Cloud jedoch befindet sich im Würgegriff eines Demagogen, der sich via Fernsehbild als politischen Heilsbringer inszeniert: Boss Finley, ein machtbesessener Fanatiker, predigt massenwirksam die Reinheit der weißen Rasse. Zugleich ist Boss Finley der Vater von Heavenly. Und er hat sich geschworen, dass Chance, der Ver-führer seiner damals noch jugendlichen Tochter, in St. Cloud keinen Fuß mehr auf den Boden bekommt…

Mit „Süßer Vogel Jugend“, 1962 mit Geraldine Page und Paul Newman in den Hauptrollen verfilmt, gelingt Tennessee Williams seine vielleicht intensivste Auseinandersetzung mit dem System der Massenmedien: Es ist das Fernsehen, das einen Boss Finley überhaupt erst möglich macht, einen Medienmogul, der sich auf dem schmalen Grat bewegt zwischen Demokratie und Diktatur. Und es ist der Film, der uns jene ewige Jugend bebildert, die zum Fetisch einer ganzen Gesellschaft geworden ist. Das aber ist das eigentliche Drama in diesem packenden Stück: das schleichende, dennoch unumkehrbare Verlöschen, der Kampf gegen den „Feind in uns allen: die Zeit.“

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