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Müller-Wieland, Jan (Komponist:in)
García Lorca, Federico (Libretto) / Müller-Wieland, Jan / Wittkopf, Rudolf (dt.) (Autor:innen)

Komödie ohne Titel
Oper nach Federico García Lorca

Musiktheater
Oper

Besetzung: 6D, 8H
Besetzungshinweis: Autor - Heldenbariton
Schauspielerin - Mezzosopran
Nik-Botton / Arbeiter - junger Tenor
Inspizient / Bühnenarbeiter - ernster Bass
Junger Mann / Schwarzgekleideter Mann - hoher Bariton
Holzfäller / Zuschauer I - Basso buffo
Diener / Zuschauer II - Heldentenor
Zuschauerin I - lyrischer Sopran
Zuschauerin II - junger Alt

Feen - 2 Soprane, Mezzosopran
Elfen - Tenor, Bariton, tiefer Bariton
Instrumentierung: 2(Picc,AFl,2Mundharmonikas),0,2(Es-Klar,BKlar,2Mundharmonikas),TSax,2(KFag,2Mundharmonikas) – 3,1,3(BPos),0 – Pk, 3 Schl (I: Trgl, Kast, Guiro, Bongos, kl.Tr, Fingerzimbeln, 2 Tam-t, Sirene, Xyl, Vibr – II: Kast, Guiro, Congas, kl.Tr, Fingerzimbeln, Sirene, RöhrenGlsp, Marimba, Amboss – III: 6 Rototoms, 6 Tomt, kl.Tr, gr.Tr, Bk, 3 hg.Bk, Fingerzimbeln, Gong, Hammer), Akk, Cel/Klav, 2 DigitalKlav, Kb (Fünfsaiter) – Tonbänder

Zusatzinformation: Entstehung: 1997
Quelle: Nach einem Skript aus dem Nachlass von Federico García Lorca
Stimmen: 3 Sopran / 2 Mezzo / 1 Alt / 3 Tenor / 2 Bariton / 1 Bassbariton / 2 Bass
Bstnr/Signatur: 1028471
Rechtevertretung: (C) MUSIKVERLAG HANS SIKORSKI, Hamburg
Dauer: 90 min, abendfüllend

Aufführungsgeschichte:
Auftragswerk der Deutschen Staatsoper Berlin und der Landeshauptstadt München zur 6. Münchener Biennale 1998

Uraufführung: 25. April 1998, München
Bundesjugendorchester - Sten Byriel (Autor) - Rosemarie Lang (Schauspielerin) - Gerd Wolf (Zuschauer I/Holzfäller) - Dirk Marth (Nik-Botton/Arbeiter) - Bernd Riedel (Inspizient/Bühnenarbeiter - Ludwig Wolfrum (Junger Mann/schwarzgekleideter Mann) - Pär Lindskog (Diener/Zuschauer II) - Carola Nossek (Zuschauerin I) - Borjana Mateewa (Zuschauerin II) - Sabine Nickel, Andrea Hoffkamp, Ulrike Petzold, Siegfried Thom, Uli Heim, Uwe Stengel (Feen und Elfen) - Jan Müller-Wieland (musikalische Leitung) - Jakob Peters-Messer (Inszenierung) - Bettina Meyer (Bühne/Kostüm)

In TTX seit: 27.03.2003

Eine Theatertruppe probt Shakespeares „Sommernachtstraum“, während außerhalb des Theaters ein Bürgerkrieg tobt. Frustriert über die Machtlosigkeit des Theaters wendet sich der Autor mit einem großen Monolog direkt ans Publikum, gleichzeitig dringen Figuren aus der Scheinwelt des Theaters in eine zweifelhafte Realität. Sein und Schein vermischen sich zusehends, und im Zuschauerraum kommt es zwischen Autor und empörten Theaterbesuchern zu Auseinandersetzungen darüber, wie wahr und rau oder wie schön und lügenhaft Theater zu sein habe. Hinter der Bühne wird nach dem Autor gerufen, um endlich mit der Probe beginnen zu können. Auch die Schauspielerin der Titania verlangt nach Regisseur, Autor und Liebhaber.
Schüsse, Maschinengewehrsalven und Revolutionslieder sind zu hören. Frenetisch begrüßt der Autor das Eindringen der Revolutionäre ins Theaterfoyer, doch hellsichtig ahnt die Schauspielerin die bevorstehende Zerstörung der Bühne und das Ende des Theaters. Ein Holzfäller aus der „Sommernachtstraum“-Szenerie verirrt sich auf die Bühne, als Kanonenschüsse einschlagen. Angesichts des sich steigernden Chaos ruft eine Zuschauerin verzweifelt nach ihren Kindern. Durch das panische Schreien der Frau enerviert, demonstriert ihr die Schauspielerin pathetisch, wie eine perfekte Klageszene zu gestalten ist. Das Geschützfeuer rückt unaufhaltsam näher.

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