Theatertexte

In Frau Beckers Nähstube drehen sich die Gespräche um nichts, aber auch um gar nichts anderes als - um den 'Mann'. Flora, Fanny, Elvira und selbst die angejahrte, klatschsüchtige Witwe Staarmatz, obwohl verlobt mit Pühsecke, kämpfen um oder halten Ausschau nach dem 'Richtigen'.
Aber alle 'Bräutigams' sind in Gefahr, den Reizen von Rosalie zu erliegen, die deshalb von ihren Geschlechtsgenossinen glühend gehasst und beneidet wird. Die 'leichte Person' aber leidet eher an einem Bildungstick als unter ihrer Schönheit. Rosalie ist ehrbar mit dem mittellosen Komponisten Emil Steinöl verlobt, an dessen Stelle der Rentier Hätscher vom Exekutor unversehens ins Schuldgefängnis eingeliefert wird. Dieser macht Rosalie hartnäckig den Hof, obwohl er seinerseits unter der Fuchtel von Eulalia Blechschmidt steht, die aber einer telegraphischen Nachricht zfolge während einer Kur in Bad Ischl plötzlich verstorben sein soll. Allerdings, es könnte sich um eine Falschmeldung handeln, um den Strohwitwer in Sicherheit zu wiegen und auf diese Weise möglicherweise zu überführen ...
Wer nun am Ende lebt und mit wem oder nicht oder mit wem nicht - zeigt das Ende der Volkskomödie, die kaum im Belriner Dialekt geschrieben, also ohne sprachliche Anpassung auf jeder Bühne spielbar ist.

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