Die Mutter, eine aufgetakelte Hitlerverehrerin, besucht an einem 20. April, ihrem höchsten Feiertag, ihre alleinlebende Tochter. Mit Zuwendung und Demütigung unterdrückt die dominante Frau ihre schüchterne Tochter. Unerwartet erscheint ein Bekannter der Tochter, den die Mutter sofort für sich zu vereinnahmen weiß. Das abstoßende erotische Geplänkel führt bei ihm zu wilden Potenzfantasien und einem sprachlichen Blut-und-Boden-Rausch, der mit der Beinahe-Vergewaltigung der Mutter endet.
Das Stück ist ein verbaler Machtkampf zwischen Generationen und Geschlechtern. Jonigk entlarvt die Familie als Hort des Neofaschismus. In einem Rundumschlag von furchterregender Komik äußert der Autor seine Wut über rechtsradikales Spießertum und die unterschwellige Brutalität scheinbarer Familienidylle.
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