<
Galceran, Jordi

Adieu, Herr Minister
(Fuga)

Sprechtheater
Schauspiel

Übersetzer:in(nen): Gerhold, Stefanie

Werkangaben: von Jordi Galceran / Deutsch von Stefanie Gerhold
Originalsprache: Spanisch
Besetzung: 2D, 3H

Bstnr/Signatur: 3463
Rechtevertretung: D, A, CH, Lichtenstein, Südtirol
Dauer: abendfüllend

Aufführungsgeschichte:
UA: 09.10.2009, Teatro Alcàzar Madrid
DSE: 13.09.2013, Staatstheater Darmstadt

In TTX seit: 02.07.2013

Als korrupter Minister entlarvt und frisch geschieden beschließt Carsten Lusch, sich ins Jenseits zu befördern. Während im Amt als Minister für Energiewirtschaft Etablissements verbotene Zone waren, will er sich nun, die Waffe griffbereit und kurz vor dem Abgang, richtig was gönnen. Als es klingelt, steht Sonja in der Tür, sie ist eine ansehnliche Frau, aber die falsche, denn diese will ihm partout Sicherheitsverschlüsse für seinen Gasherd verkaufen. Selbst nachdem Carsten ihr zu einem horrenden Preis sämtliche Exemplare abgekauft hat, will sie nicht verschwinden, stattdessen liest sie den frühen Tod aus seiner Hand und trifft damit ins Schwarze.

Das Elend ihres eigenen Lebens, das Sonja Carsten sodann unterbreitet, weckt Carstens Zuneigung und auch Sonja fühlt sich, wie es scheint, zu dem Herrn in seinem düsteren Energiesparhaus mit den kleinen Fenstern hingezogen. Die georderte Yolanda taucht auf und droht mit der Waffe, als Carsten sie unverrichteter Dinge wieder wegschicken will. Sonja wirft sich todesmutig und zugleich lebensmüde dazwischen.

Die verhinderte Liebesdienerin erhält zum Trost ihr Geld und versöhnlich werden die Waffen weggelegt. Da beginnt auch Yolanda, von ihrem grässlichen Leben zu erzählen. Mit einem Mal entdecken die drei verhängnisvolle Parallelen als Wurzel allen Übels und ein abgekartetes Spiel nimmt seinen Lauf.

Jordi Galceran legt mit "Adieu, Herr Minister" eine brillante Komödie vor, die ihre zwiespältigen Figuren in einem ausweglosen Kabinett auf Irrfahrt schickt. Elegant schlägt Galceran rund um Korruption, Geldsucht und soziale Konventionen verschiedenste Töne an. Wohl dosiert wird der Zuschauer auf falsche Fährten gelockt und von Figuren gerührt, die im nächsten Moment ihre bösartigsten Seiten zur Schau stellen, der Betrogene wird zum Betrüger und tappt selbst in die nächste Falle. Während ständig alle fordern, dass auf sie geschossen werden soll, bleiben am Ende erstaunlich viele lebendig, und selbst Carsten Lusch versteht es, sich in dem Spiel vorübergehend ganz nach vorne zu bringen.

Wenn Sie sich als Nutzer registrieren, können Sie hier online Ansichtsexemplare beim Verlag anfordern.


Vertrieb:

Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG
Hardenbergstr. 6
10623 Berlin
Telefon: +49 (0)30 3139028
Telefax: +49 (0)30 3129334
info@felix-bloch-erben.de
www.felix-bloch-erben.de
Mitglied im VDB

Verlagsportrait auf theatertexte.de
Bezugsbedingungen des Verlags

Geschäftsführer / Verlagsleitung: Moritz Staemmler

Dramaturgie/Lizenzen: Gesine Pagels (stellv. Verlagsleiterin), Bastian Häfner (Leitung Schauspiel), Boris Priebe (Leitung Musiktheater), Christa Hohmann, Jonas Schönfeldt, Stefanie Sudik, Judith Weißenborn

Den Großteil unserer Sprechtheaterwerke können Mitarbeiter professioneller Bühnen über den Downloadbereich unserer Internetseite als PDF-Dokumente herunterladen.