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Goetz, Curt

Nichts Neues aus Hollywood

Sprechtheater
Schauspiel

Werkangaben: Ein vergeblicher Versuch zu übertreiben in drei Akten / von Curt Goetz
Besetzung: 7D, 10H
Besetzungshinweis: Statisterie

Bstnr/Signatur: 2045
Rechtevertretung: weltweit
Dauer: abendfüllend

Aufführungsgeschichte:
Uraufführung: 12.10.1956, Hamburg, Deutsches Schauspielhaus

In TTX seit: 02.06.2016

Gwendolin, die Schauspielerin, und Cliff, der Schriftsteller, sind ein redegewandtes, einander in Hassliebe verbundenes Ehepaar, das sich mit Vorliebe auf Partys amüsante Redeschlachten liefert. Ihre besten Freunde heißen Robert und Louella, ebenfalls ein Ehepaar. Robert ist Gwendolin verfallen, Louella liebt Cliff. Zwar sind die Begehrten einander treu, aber freilich äußerst eifersüchtig, zudem lassen sie die Anbeter am langen Arm verhungern. Und weil sie aufbrausend sind wie junge Liebende, kommt es häufig vor, dass Gwendolin nach einer aktuellen Zankerei über Tage hinweg in der Versenkung verschwindet. Und komischerweise verabschiedet sich zu genau diesen Daten Robert auf Motivsuche. Zu just einer solchen Gelegenheit erklärt Cliff seine Gattin für verstorben, beraumt eine Beerdigung an, sie ihrerseits arrangiert eine Geisterstunde, und zu guter Letzt liegen sich die Liebenden wieder in den Armen, um fürderhin die Welt mit ihren Streitigkeiten zu beglücken.

Nichts Neues aus Hollywood ist im besten Sinne ein merkwürdiges Stück. Einerseits ist es ein Kammerspiel für 2 Paare, andererseits ist es garniert mit einem Kabinett der Eitelkeiten, wie sie sich in der Filmindustrie herumtreiben, und gibt, bei aller Vermeidung der Erwähnung des 3. Reichs, ein genaues Bild der Exilanten in Hollywood. Jener "vergebliche" Versuch der Übertreibung erfordert einen mutigen Zugriff, ihn ins Heute zu transponieren. Denn das Drama ist eine Abrechnung, die viel näher liegt, als sie scheint. Wie es sich selbst als Versuch beschreibt, ist es nötig, eben diesen durchzuführen. Denn die Ferne des Kosmos, den jenes fast untypische Goetz-Stück gleich einem "Großen Gatsby" beschreibt, evoziert einen besonderen Zauber – einen Zauber, auf den man sich einlassen muss, um ihn zu begreifen...

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