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Schoppmann, Edzard

Utopia
oder Denk ich an Deutschland

Sprechtheater
Schauspiel

Besetzung: 8H
Besetzungshinweis: Besetzung variabel

Rechtevertretung: Drei Masken Verlag

Aufführungsgeschichte:
UA: 13. Oktober 2018, Theater Baal Novo - Theater Eurodistrict, Offenburg; Regie: Edzard Schoppmann

In TTX seit: 15.05.2023

Eine Silvesternacht in naher Zukunft: Menschen verschiedenster Herkunft treffen im Laufe eines Abends, einer Nacht und eines Morgens aufeinander. Einsame, die sich selbst und ihren Platz in der Gesellschaft noch nicht gefunden oder wieder verloren haben. Deutsche und Nichtdeutsche, Pendler zwischen Hoffnung und Resignation. Sehnsüchtige, die sich in ihrer Isoliertheit aneinander klammern. Wütende, weil sie sich ausgegrenzt fühlen. Über Nacht entstehen Begegnungen zwischen Fremden, aus Worten werden Fäden gesponnen, ein löchriges Netz geflochten, durch das man einen Blick auf Utopia werfen kann. Bruchstücke werden zusammengefügt, zerfallen wieder, um nach neuen Antworten zu suchen. Was geschieht, wenn wir nicht miteinander sprechen? Was geschieht, wenn wir nicht Grenzen setzen?

Das Stück zeigt die Momentaufnahme einer Silvesternacht mit all den unterschiedlichen Hoffnungen für die Zukunft. Es geht der Frage nach, ob es gelingen kann, ein geschichtlich monoethnisches Land wie Deutschland in eine multiethnische Gesellschaft zu verwandeln. Kann es miteinander ein Utopia geben? Oder zerfällt Deutschland in ein Puzzle aus Teilgesellschaften, Kulturen und Ethnien, die nicht mehr zusammengefügt werden können. „Denk ich an Deutschland in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht.“ Diesen Satz schrieb Heinrich Heine im Exil im Vorfeld der 48er Revolution, in einer Zeit, die ebenfalls von Aufbruch, Widerstand, der Sehnsucht nach Restauration und vielen Ängsten geprägt war. Leben wir wieder in einer solchen Zeit?

Ein Stück, das nach Utopia fragt und zeigt, wie stark die Sehnsucht danach ist – bei allen, unabhängig von Herkunft und Religion.

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