Theatertexte

Rosmarie ist ein liebes, schlichtes Gemüt mit ausgeprägtem Ordnungssinn. Sie hat ihre ständige Not mit Ehemann Hermann und Schwiegervater Hans, beide ausgesprochene Schlamper. Hermann würde am liebsten den ganzen Tag mit einer Flasche Bier Bundesliga schauen, Hans dagegen ist eingefleischter Formel 1 Fan und streitet sich rituell mit seinem Sohn um die Hoheit vor dem Fernseher.
Rosmarie geht entnervt in Kur und bittet ihre Nachbarin Berta, nach den Männern zu schauen, was die Witwe gerne tut, hat sie doch ein Auge auf Opa Hans geworfen.
In Rosemaries Abwesenheit bricht das endgültige Chaos aus. Konrad, Hermanns nichtsnutziger Bruder und dessen vulgäre Frau Cindy richten sich auch noch häuslich ein, mit Fastfood, Alkohol, Shisha-Pfeife, Computerspielen und Dauerglotzen.
Um die neugierige Nachbarin auf Distanz zu halten, lenkt Hans sie mithilfe eines Rauschmittels und unmoralischen Angeboten so erfolgreich ab, dass Berta nur noch eines will: ihn!
Als Rosmarie aus der Kur kommt, trifft sie fast der Schlag. Und ausgerechnet jetzt kündigt sich Tochter Claudia an, um ihren Verlobten, den vermeintlich steinreichen Erben aus der Porsche Dynastie vorzustellen. In Windeseile wird der Saustall aufgeräumt, und Rosmarie lässt nichts unversucht, um Eindruck beim Schwiegersohn in Spe zu schinden. Zu guter Letzt können aber alle sich glücklich schätzen. Rosmarie bekommt ihre lang ersehnte Kreuzfahrt, Hermann und Hans jeder einen Fernseher für sich allein und Konni und Cindy sogar einen Job.

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