Theatertexte

Zwei Jugendliche begegnen sich nachts an einer Bushaltestelle. ER ist jesidischer Flüchtling, SIE eine Furry-Anhängerin. Verschiedene, komplexe Welten prallen aufeinander, Identitäten geraten ins Wanken, mehrmals droht die Situation zu kippen. Positive und negative Vorurteile, Fehleinschätzungen und Sprachhindernisse prägen die spärliche verbale Kommunikation der beiden. Die SCHATTEN der Figuren geben wieder, was die beiden denken und fühlen, oft in Rollenprosa, manchmal darüber hinausgehend. Alte und neue Mythen gehen Hand in Hand, Identitäten geraten ins Wanken – „jeder Mensch ist ein Tier, nur die meisten wissen es nicht“. Am Ende verstehen sie einander immer noch nicht. Aber es gibt einen Funken Sympathie, der die Ablehnung aufweicht, die durch Furcht vor dem Fremden und Unbekannten entstanden ist.

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