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Tabori, George

Frühzeitiges Ableben
(Premature Demise)

Sprechtheater
Schauspiel

Übersetzer:in(nen): Grützmacher-Tabori, Ursula

Originalsprache: Englisch
Besetzung: 1D, 1H (2 Darst.)

Bstnr/Signatur: 1299

Aufführungsgeschichte:
UA: 22.01.2001 Berlin, Berliner Ensemble

In TTX seit: 30.01.2002

"Es ist Taboris ganz persönliche Geschichte, märchenhaft ausgesponnen, fragmentarisch verkürzt." (Stuttgarter Nachrichten, 24.01.2001)

"In der Uraufführung FRÜHZEITIGES ABLEBEN sind zwei schrullige Todeskandidaten dem Staat entkommen. Der wünscht seinem adretten Volk "gute Unterhaltung" und entsorgt es, sobald die 50 überschritten ist, mit einer Busfahrt ins Unbekannte. Tabori rettetet das Paar für diesen Abend vor der Kälte des Jugendwahns in eine kuschelige Umarmung, spendet Kalauer-Trost. Sie: "Wohin fahren wir?" Er: "Zur Endstation, ohne Sehnsucht!" Eigentlich ist es kein Theaterstück, sondern eine kafkaesk verschlungene, wie von Fritz Lang ausgeleuchtete Erzählung, an der die Dialoge als Fähnchen in der Windmaschine flattern. Der inszenierende Autor, wieder ganz bei der eigenen Lust am handlichen Mirakel, entwirft ein Szenario für 18 Schauspieler, lässt aber nur zwei auf die Bühne." (Münchner Abendzeitung, Dieter Stoll, 25.01.2001)

"Lässig dekliniert Tabori die Grammatik totalitärer Visionen von Kafka bis "Fahrenheit 451" durch und spiegelt sein Lebensthema, den Holocaust, im Schicksal der Alten." (Die Welt, 24.01.2001)

"Und dann zieht Ursula Höpfner plötzlich ihre Stimme hoch und fragt: "HappyEnd?" Karge antwortet: "Ja." Dieses wüste glückliche Ende wird man so schnell nicht vergessen. Karl rastet aus, Santora erkennt die Rettung. Von solchem Irrwitz hat Taboris Theater immer gezehrt, und wird auch dann noch davon zehren, wenn der rote Sessel einmal stumm und ohne den Regisseur in der Aufführung stehen sollte, an der Stelle, die George Tabori für sich ausgesucht hat, um sich seine Erzählung anzuhören." (Süddeutsche Zeitung, Ralph Hammerthaler, 24.01.2001)

"Taboris Text ist weniger ein Zeitstück, als eine anspielungsreiche Parabel mit offenem Ausgang." (Stuttgarter Zeitung, Michael Bienert, 26.01.2001)

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