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Shakespeare, William

Maß für Maß
von William Shakespeare / Aus dem Englischen von Klaus Reichert
(Measure for Measure)

Sprechtheater
Schauspiel, Freilicht

Übersetzer:in(nen): Reichert, Prof Dr. Klaus

Originalsprache: Englisch
Besetzungshinweis: Besetzung ad libitum

Bstnr/Signatur: 534

Aufführungsgeschichte:
UA der Übersetzung: Deutsches Schauspielhaus Hamburg, 31.5.1975. R: Dieter Giesing

In TTX seit: 12.11.2012

Es steht schlecht um die Moralvorstellungen in der Wiener Gesellschaft. Der Herzog Vincentio, Herrscher in dieser Welt, zieht sich aus dem tagespolitischen Geschehen zurück, und überlässt die Regierungsgeschäfte seinem Untergebenen Angelo, der den geschriebenen, aber sehr nachlässig exekutierten Gesetzen wieder Gewicht verleihen will. Angelo missbraucht seine machtpolitische Position und wird so zum Opfer seiner eigenen Forderung. Der Herzog aber, der vorgibt, ins Ausland verreist zu sein, zieht aus dem Hintergrund die Fäden. Skrupellos bespitzelt, intrigiert, betrügt und überwacht er sein Volk, um sich so eine reglementierte und zwangsbeglückte Gesellschaft zu schaffen.

Klaus Reicherts Übersetzung von MAß FÜR MAß wurde von Hamburg bis Konstanz, von Bonn bis Berlin gespielt. U.a. hat Leander Haussmann MAß FÜR MAß "in Klaus Reicherts glasklarer Übersetzung" (Frankfurter Rundschau) am Schauspielhaus Bochum inszeniert.

"Auf der Suche nach einem Vers für Großformen, der heute funktioniert, der das viele Material eines Dramas tragen kann, ohne darunter zusammenzusacken oder in einzelne Lyrismen zu zerfasern, bieten sich die Theorien des Amerikaners Chalres Olson an, sein offener oder projektiver Vers. Dieser Vers ist definiert durch die Zeile als Einheit: er ist nicht mehr die Summe soundsovieler Füße, sondern ein Ganzes. Die Zeile ist das, was in einem Atemzug gesagt werden soll, so dass das Tempo langer Zeilen rascher, und das kurzer Zeilen langsamer ist. Der Vers hat eine Zäsur: sie liegt am Ende der Zeile. Diese Zäsur fällt gewöhnlich nicht mit einem Sinneinschnitt zusammen. Durch Beachten der ryhthmischen Einschnitte ist es möglich, Sprechen als Verfertigung der Gedanken beim Reden vorzuführen: so bekommt die Künstlichkeit des Verses etwas vom Prozesscharakter umgangssprachlicher Rede zurück." (Klaus Reichert)

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