Phädra
von Jean Racine / Übersetzung in Versen von Simon Werle
(Phèdre et Hippolyte)
Sprechtheater
Schauspiel
Übersetzer:in(nen): Werle, Simon
Originalsprache: Französisch
Besetzung:
5D,
3H
Bstnr/Signatur: 465
Aufführungsgeschichte:
UA der Übersetzung: Münchner Kammerspiele, 28.03.1987. R: Alexander Lang
In TTX seit: 12.11.2012
Für seine Racine-Übersetzungen erhielt Simon Werle den Celan-Preis, "weil seine Übertragung Racinescher Theaterstücke, die seit Lessing im deutschsprachigen Raum für nahezu unübersetzbar und unaufführbar galten, in eine angemessene deutsche Tragödiensprache hohe Maßstäbe setzt" (aus der Begründung der Jury).
"Eine auf der Bühne lebensfähige deutsche Übertragung Racines muss darauf verzichten, in der sprachlichen Gestaltung die spezifische Regelhaftigkeit der französischen Klassik nachzubilden: der Alexandriner gerät in der akzentuierenden Metrik des Deutschen zu einer Zwangsjacke des Verses, die Verwendung des Paarreims streift gar zu schnell die Zone unfreiwilliger Parodie. In der hier vorliegenden deutschen Fassung der PHÄDRA tritt an die Stelle des Alexandriners ein vorwiegend jambischer, zwischen zehn und vierzehn Silben zählender Vers, der eher durch den Rhythmus als durch ein starres metrisches Schema geprägt ist. Die Flexibilität des Metrums und der Zäsuren ermöglicht es, in gebundener Rede eine Vielfalt von situationsunabhängigen Spannungsbögen zu schaffen, ohne durch formale Zwänge in die Künstelei archaisierender Sprachdressur zu verfallen. Dabei bedeutet die Lockerung des metrischen Schemas keinerlei Öffnung gegenüber (pseudo)poetischer Willkür; sie liefert vielmehr den unabdingbaren Freiraum, in dem sich in ihrer eigenen sprachlichen Konsequenz die Individualität der Übertragung entfalten kann, und die Chance, bei wortgetreuer Wiedergabe des Originals eine unmittelbare Evidenz des deutschen Höreindrucks zu erreichen." (Simon Werle)
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