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Madách, Imre

Die Tragödie des Menschen
(Az ember tragédiája)

Sprechtheater
Schauspiel

Übersetzer:in(nen): Sebestyén, György
Bearbeiter:in(nen): Sebestyén, György

Werkangaben: Ein Stück in 15 Bildern
Originalsprache: Ungarisch
Dekorationshinweis: 12 Dekorationen
Besetzung: 1D, 2H

Bstnr/Signatur: 3949
Dauer: abendfüllend

Aufführungsgeschichte:
UA: 1883, Budapest

In TTX seit: 27.03.2001

Die Grundstruktur des Stückes orientiert sich and den Mysterienspielen.
Gott sieht sich nach der Erschaffung der Welt mit dem Prinzip des Widerspruchs konfrontiert. Luzifer bezweifelt, dass die Schöpfung einen Sinn hat und erhält die Möglichkeit, seine Thesen am Beispiel der menschlichen Geschichte unter Beweis zu stellen.

Er beschenkt Adam und Eva mit der Gabe des Wissens, und lässt sie im Folgenden die wichtigsten Stationen der Weltgeschichte erleben. Modelle wie die Sklavenhalter der ägyptischen Gesellschaft, die griechische Demokratie, die römische Dekadenz, der Individualismus der Renaissance, den frühkapitalistischen Rausch der Industrialisierung und das System der totalen Vernunft werden lebendig.
Nach einem Flug durch die Welten kehren Adam und Luzifer auf die ausgebrannte Erde zurück. Das Stück schließt mit Adams Entschluss diesen Lauf der Dinge zu verhindern. Aber das Prinzip der Fruchtbarkeit, durch Eva verkörpert, erweist sich als stärker.
Während des ganzen Stückes begegnen einander Adam und Eva in verschiedenen Gestalten immer wieder. Sie erkennen einander nicht, spüren jedoch, miteinander verbunden zu sein.

Das Stück veranschaulicht die grundlegenden Thesen und Antithesen zur Frage der historischen Entwicklung um das persönliche Schicksal. Es ist ein zutiefst politisches Drama von großer philosophischer Tiefe und hochgradiger Vitalität.

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