Als "Ein Spiel von Lüge und Wahrheit" könnte man Zellers Stück "Die Wahrheit" bezeichnen. Für seinen verheirateten Protagonisten ist Wahrheit etwas mehr als Zweifelhaftes. Deshalb bevorzugt er die Lüge, denn sie sei eine Tugend, weil sie es erlaubt, das Leiden zu vermeiden, "Wenn die Leute von heute auf morgen aufhören würden, sich zu belügen, gäbe es kein einziges Paar mehr auf Erden. Und in gewisser Hinsicht wäre das das Ende der Zivilisation" ist sein Credo. Und er hat in der Tat allen Grund, die Wahrheit zu meiden, hat er doch seit sechs Monaten ein Verhältnis mit Alice, der Ehefrau seines besten Freundes Paul. Doch die bekommt zusehends Schuldgefühle, nicht nur Ihrem Mann gegenüber, sondern auch gegenüber Michels Ehefrau Laurence. Das ständige Versteckspielen, die immer neuen Lügen belasten ihr Gewissen und sie will endlich reinen Tisch machen. Michel ist damit gar nicht einverstanden: "Du belügst ihn nicht, Alice. Du sagst ihn nur nicht die Wahrheit. Es wäre egoistisch, ihm die Wahrheit zu sagen, nur um dein Gewissen zu erleichtern", argumentiert er. Hat er sie damit überzeugt? Er ist sich nicht so sicher, denn bei einem Treffen erzählt ihm Paul von seinem Verdacht, daß Alice ihn seit Monaten betrügt. Hat sie also doch geplaudert? Als er sie zur Rede stellt, gesteht sie ihm, daß sie Paul tatsächlich ihr Verhältnis mit ihm gestanden hat. Michel ist empört. Eben noch hat er mit Paul gesprochen und owohl der Bescheid wußte, wurde er schamlos von ihm angelogen, angelogen von seinem besten Freund. Plötzlich sieht er sich in der Rolle des Opfers, denn er muß feststellen, daß auch Alice ihm nicht die ganze Wahrheit gesagt hat. Und wie steht es mit Laurence? Sollte auch sie ...? Unvermittelt wird der Lügner von seinen eigenen Lügen eingeholt und in der Folge weiß er nicht mehr , wo ihm der Kopf steht. Er, der bis dahin fest davon überzeugt war, sein verzwicktes Liebesleben im Griff zu haben, wird zum Spielball der Anderen und die Wahrheiten, die ihm jetzt um den Kopf fliegen, entziehen dem charmanten betrogenen Betrüger den Boden unter den Füßen.
Eine hinreißende, höchst raffiniert geschriebene Komödie mit einem geschliffenen, pointierten Dialog. Bewundernswert, wie dramaturgisch durchtrieben Zeller mit immer neuen und überraschenden Wendungen und Volten die Handlung vorantreibt. Immer wenn man glaubt, die Wahrheit zu wissen, wird sie unvermittelt wieder auf den Kopf gestellt, so daß man bis zum überraschenden Schluß in Atem gehalten wird.
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